Aber auch im Privatleben sind Vater und Sohn keinesfalls einer Meinung - zwar konnte Rudolf sich einer Zwangsehe widersetzen, dafür musste er dann aber die belgische Prinzessin Stephanie (
Andrea Parisy) ehelichen. Seine einzigen Vertrauten sind die Gräfin Larish (
Genevieve Page) und seine Mutter Elisabeth (
Ava Gardner), die aber durch die Welt reist und nur selten am Hof ist. Da lernt Rudolf die bürgerliche Maria Vetsera (
Catherine Deneuve) kennen - und lieben ... Sofort unternimmt sein Vater unterstützt von seinen Vasallen, allen voran dem Grafen Taafe (
Charles Millot) alles, die Liebenden auseinander zu bringen ...
Bekannter ist Rudolf hierzulande sicher als Sohn der "Märchenprinzessin Sissi" - dass eben jene Elisabeth aber später ein sehr distanziertes Verhältnis zum Kaiserhaus und auch zu ihrem Sohn hatte, ist bei den meisten nicht so präsent. So ist Elisabeth in "Mayerling" auch nur eine Randfigur, Hauptperson ist die tragische Figur des Rudolf, dessen Geschichte schließlich im titelgebenden Mayerling sein Ende finden soll. Bis dahin sieht der Zuschauer eine eigentlich dramatisch-tragische Geschichte, die von Terence Young allerdings plakativ und meist emotionslos auf die Leinwand gebracht wird. Es fehlt sowohl das Pathos der
"Sissi"-Filme, als auch "echtes" Gefühl.