Lila ist am Boden zerstört, sie geht auf die Rolle und vielleicht trinkt sie auch das ein oder andere Glas. Als sie am nächsten Morgen erwacht, ist sie wie betäubt. Schlimmer noch aber ist die Nachricht, dass in dieser Nacht ein oder mehrere Unbekannte in das Haus ihres Ex-Mannes eingedrungen sind. Paul Coletti wird mit zwei Messerstichen getötet. Seine neue Lebensgefährtin Jenny Kamp wird weit brutaler ermordet. Die kurz vor der Tat erschienene Babysitterin konnte sich rechtzeitig verstecken und die Polizei verständigen. Den Kindern Susan und Rebecca ist nichts geschehen. Der oder die Mörder haben sie vor der Tat in eine Abstellkammer gesperrt.
Lila eilt direkt, nachdem sie von der Tat Kenntnis erhalten hat, zum Ort des Verbrechens. Sie ist am Boden zerstört, läuft panisch durchs Haus und ruft nach ihren Kindern. Sie ist überglücklich, dass die beiden am Leben sind. Bei der Befragung durch die Cops kann sie sich nicht erinnern, was sie selbst zur Tatzeit gemacht hat oder wo sie gewesen ist. Detective Macy Kobacek (
Michael Biehn) ist der erste, dem auffällt, dass Jenny Lila verblüffend ähnlich sieht. Und: Es gibt nur einen Coletti im Telefonbuch: Ihren Mann. Könnte es also sein, dass der Anschlag ihr selbst gegolten hat? Bei einer weiteren Befragung an Lilas Arbeitsstelle und in Anwesenheit ihres Vorgesetzten bitten Macy und seine Kollegen um eine Liste von allen ihren Patienten, deren kriminelle Neigungen einer solchen Tat entsprechen. Eine solche Auswahl wird jedoch abgelehnt. Man stellt der Polizei jedoch eine Gesamtliste aller Patienten zur Verfügung.
So haben Kobacek und seine Leute die undankbare Aufgabe, sich jeden einzelnen Mann auf der Liste vorzuknöpfen und zu befragen: Killer, Vergewaltiger, Psychopathen. Ob es hilfreich ist oder nicht, dass Lila Coletti und Macy Kobacek schon seit geraumer Zeit, und ohne dass ihre jeweilige Umgebung davon Kenntnis hat, eine Affäre miteinander haben, wird sich noch herausstellen. Macy ist jedenfalls bereit, Lilas Geschichte zu glauben, dass sie keine Erinnerung an die Mordnacht hat. Seine Kollegen hingegen, wie Detective Frank Hagen (
Eddie Driscoll), verzichten bei Lilas Befragung auf Samthandschuhe. Die Ermordung ihres Mannes bringt ihr immerhin die Kinder, das große Haus und ein nicht unbeträchtliches Vermögen. Wer da kein mögliches Motiv sieht ...
Kobacek ist irritiert, dass man in den Spitzen des Stacheldrahtzauns vom Haus ihres Mannes einen Fetzen von ihrem Lieblingshemd gefunden hat. Überdies hat Lila an eben jener Stelle am Arm, die das Hemd bedeckte, eine Wunde. Doch Lila bleibt dabei. Sie kann sich nicht erinnern, gibt aber zu, in jener Nacht getrunken und Pillen genommen zu haben. Kobacek und Lila fahren noch einmal zum Tatort, gehen die Mordnacht gemeinsam durch: Paul Coletti wurde ermordet, seiner Freundin Jenny wurde ein Betäubungsmittel verabreicht, dann wurde sie geschminkt und vergewaltigt. Möglicherweise mit einer Flasche. Die Flasche wird von Lila ins Spiel gebracht. Erstaunt fragt Kobacek, woher sie das weiß, wenn sie doch niemals in dem Haus gewesen ist? Weil sie den Täter kennt? So kommen die Cops auf Ed Baikman (
Sean Patrick Flanery). Eine Borderline-Persönlichkeit, drei Jahre Lilas Patient. Baikman wird verhaftet...