Als sie alleine auf dem Speicher ist, gelingt es ihr, ein defektes Telefon zu reparieren und heimlich eine ihr unbekannte Nummer anzurufen. Sie erreicht das Handy von Ryan (
Chris Evans), einem jungen Mann, dem seine Freundin gerade den Laufpass gegeben hat, weil sie ihn für unzuverlässig und verantwortungslos hält. Nun macht Jessica ihm aber klar, dass ihr Leben von ihm abhängen kann: Noch einen Anruf wird sie nicht starten können und wenn er nun auflegt oder die Verbindung abreißt, könne ihr niemand mehr helfen.
Am Anfang ist Ryan auch ziemlich nahe dran, das Gespräch sofort wieder zu beenden. Erst als er am anderen Ende hört, dass die Entführer Jessica bedrohen und sie wohl wirklich in Gefahr ist, glaubt er ihr und beschließt ihr zu helfen. Mit dem Handy in der Hand stürmt er in die nächste Polizei-Station und weckt auch das Interesse von Detective Mooney (
William H. Macy) - der sich aber dann um eine Schlägerei kümmern muss und den jungen Mann hoch zur Mordkommission schickt. Dort muss er dann mehr und mehr einsehen, dass auch von der Polizei nicht viel Hilfe zu erwarten ist und er sich wohl auf eigene Faust auf die Suche nach dem Entführungsopfer machen muss…
Das ganze erinnert schon ein bisschen an den fast schon zum Klassiker gewordenen
"Speed" - auch da bezieht der Film sein Tempo daraus, dass es immer nur weiter und nach vorne geht und der Zuschauer von Anfang an weiß, dass Stillstand im wahrsten Sinne des Wortes den Tod bedeuten könne. So zittert man auch bei "Final Call" erst mal nur mit, dass die Leitung hält, dass Ryan wirklich hilfsbereit ist – und erst später, wenn deutlicher wird, in welches Komplott Ryan da geraten ist, hofft man auf die Aufklärung. Dem Film gelingt es dabei mit einigen kleinen Längen das Tempo durchaus zu halten – 90 Minuten, die einem noch kürzer vorkommen…