Dortmunders Freundin Charlie (
Nele Mueller-Stöfen) und Mutter Mörsch (
Christiane Hörbiger) können den Ungläubigen dann überzeugen, es doch `mal ausprobieren. Bald schon haben sie eine geeignete Limousine ausgemacht, die jeden Tag an derselben Stelle entlang fährt. Und sie haben Glück: Die Eltern der 14-jährigen Jenny (
Sophie Moser), die in der Karosse kutschiert wird, sind wirklich steinreich und das Kidnapping gelingt auf Anhieb. Womit sie allerdings nicht gerechnet haben: Der Dreikäsehoch ist Neunmalklug und führt die "Gangster" zeitweise an der Nase herum. Allerdings entdecken auch die ihr Herz für das "Opfer"...
"Jimmy The Kid" ist zwar ein Film für die ganze Familie, aber nicht unbedingt ein klassischer Familienfilm. Hier ist nichts au f dem Reißbrett glatt gebügelt, die Story hat Ecken und Kanten und das Drehbuch sprüht vor Witz und gelungenen One-linern ("Lass den Kelp an mir vorübergehen"), die umso besser zur Geltung kommen, als die Besetzung der Hauptrollen ideal ist. Besonders gefällt hier Sophie Moser - die ihre virtuosen Geigenparts übrigens wirklich selbst spielt - aber auch das gute Zusammenspiel von Knaup und Beck. Eigentlich war "Jimmy The Kid" nur für das ZDF-Fernsehpublikum bestimmt. Den Weg ins Kino hat der kurzweilige Streifen allerdings allemal verdient.