Und so denkt Harry in fiebererfüllten Rückblenden noch einmal an seine erste große Liebe Cynthia (
Ava Gardner), mit der er vor Jahren die erste Reise nach Afrika unternommen hatte. Der begeisterte Jäger hatte hierfür das gesamte Honorar seiner ersten erfolgreichen Veröffentlichung ausgegeben. Harry zog es danach nach Spanien, eigentlich um dort über den Bürgerkrieg zu berichten, schon bald war er aber selbst mitten im Kriegsgeschehen. Cynthia verließ ihn, er hatte eine kurze Affäre mit der Künstlerin Liz (
Hildegard Knef), war aber immer auf der Suche nach seiner Verflossenen. So lernte er dann auch Helen kennen, die äußerlich große Ähnlichkeit mit Cynthia hatte...
Ernest Hemingway schrieb die Vorlage zu diesem Melodram - mit großen autobiographischen Zügen. Der Film hat eigentlich alles, was das große Hollywood-Kino der 1950er Jahre brauchte: Große Gefühle, eine dramatische Rahmenhandlung und Stars "ohne Ende". Trotzdem ging die Rechnung nicht ganz auf. Die Charaktere bewegen den Zuschauer zu wenig, er kann sich kaum mit ihnen anfreunden und so bleiben die suggerierten Gefühle zumeist plakativ. Ähnlich sah es wohl auch die mächtige "Academy", denn "Schnee am Kilimandscharo" erhielt lediglich zwei Nominierungen für Kamera und Ausstattung und keine Auszeichnung.