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Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung - Plakat zum Film

STAR WARS: EPISODE I - DIE DUNKLE BEDROHUNG

("Star Wars: Episode I - The Phantom Menace")
(USA, 1999)


Regie: George Lucas
Film-Länge: 131 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 19.08.1999

 DVD/Blu-ray-Start:
 16.09.2011

 Streaming-Start:
 01.04.2001

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 21.04.2002

"Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung" - Handlung und Infos zum Film:


Wieder einmal ist die gute Seite in Not: Seitdem die Handels-Föderation ein Zoll-Embargo verhängt hat, ist der grüne Planet "Naboo" in Gefahr und mit ihm die hübsche Prinzessin Amidala (Natalie Portman). Die ideale Gelegenheit für Jedi-Schüler Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) und seinen Lehrmeister Qui-Gon Jinn (Liam Neeson), der Prinzessin zu Hilfe zu eilen. Jedoch hatten sie sich das wohl etwas anders vorgestellt, werden sie doch gleich von ein paar - allerdings ziemlich stupiden - Kampfrobotern empfangen. Immerhin lernen sie dort Jar Jar Binks (eine der neuen Kreaturen aus George Lucas' Ideenschmiede) und den Unterwasserkönig Nass kennen.

Amidala sieht keine andere Möglichkeit mehr, als den Senat der Galaktischen Republik um Intervention zu bitten. Auf ihrem Weg dort hin stranden unsere Helden auf Tatooine, wo sie Anakin Skylwalker (Jake Lloyd) kennen lernen. Der ist zwar gerade einmal neun Jahre alt, scheint aber irgendetwas besonderes an und in sich zu haben. Schließlich hat er bereits ganz allein den Droiden C-3PO gebaut. Er hat eine besondere Idee, wie Kenobi und Jinn ihr demoliertes Raumschiff wieder auf Vordermann bringen, um weiterzufliegen: Das benötigte Ersatzteil und seine Befreiung aus der Sklaverei will er einfach bei einem "Pott-Rennen" gewinnen. Das gelingt auch und die beiden Jedis nehmen den Dreikäsehoch mit an Bord. Eh sie aber wieder durchstarten können, müssen sie sich erst einmal der Attacken des ihnen gefolgten Darth Maul (Ray Park) erwehren...

Schon sehr früh hatte Regisseur, Drehbuchautor und Produzent George Lucas seine "Krieg der Sterne"-Saga als Trilogie - besser gesagt als drei Trilogien - vorgestellt, von denen die zuerst gedrehte der Mittelteil sein soll. Inzwischen hat er das ganze auf zwei Trilogien `runtergeschraubt - die erste will er aber in jedem Fall noch drehen. Und so erleben wir eben mit "Episode 1" ein Prequel anstelle des sonst üblichen Sequels.

Die Handlung setzt 32 Jahre vor den Ereignissen in "Krieg der Sterne" ein. Der junge Anakin Skywalker soll einmal der Vater von Luke Skywalker werden, aber das liegt alles noch in weiter Ferne. "Star Wars: Episode 1" ist in jedem Fall auf dem neuesten Stand der Technik. George Lucas und sein Team von "Industrial Lights And Magic" kreieren wunderschöne Bauten und Szenarien, die wirklich zu schön sind, um wahr zu sein. Lediglich bei den in unzähliger Menge erscheinenden Kampfrobotern merkt man manchmal die Tricktechnik. Noch mehr Witz als den vorgehenden Nachfolgern hat Lucas dem Drehbuch verordnet, insbesondere die Figur des Jar Jar Binks sorgt für jede Menge Klamauk. So begegnet man alten und neuem und lässt sich faszinieren von der "Macht", die nun endgültig familientauglich sein dürfte und auch Nicht-Science-Fiction-Fans in ihren Bann schlagen dürfte.

© 1999 Frank Ehrlacher/moviemaster.de

 

... und nur 13 Jahre später kommt das ganze als 3D-Fassung noch einmal in die Kinos:

Gut zwei Jahre nach dem bildgewaltigen "Avatar" hat in Sachen 3D bei vielen Kinogängern Ernüchterung eingesetzt. Längst nicht immer wissen die plastischen Bilder zu überzeugen (wie z.B. aktuell in Martin Scorseses nicht nur optisch gelungenem "Hugo Cabret"). Oft genug ist es ein eher geringer Mehrwert, den man mit einer ganzen Reihe von Nachteilen erkauft: lästige Brille, gedämpfte Farben, höherer Eintrittspreis. Vor allem der letzte Punkt sorgt allerdings dafür, dass Hollywood unbeirrt am 3D-Boom festhält und den mäßig begeisterten Zuschauern häufig schlicht keine Wahl lässt.

Nun also "Star Wars" in dreidimensionaler Wiederaufführung - und da George Lucas ja gemeinhin als technischer Visionär gilt, kann man sich zumindest hier sicher auf 3D vom Feinsten freuen, richtig? Sagen wir mal so: Vielleicht ist doch gesunde Skepsis angebracht, wenn Journalisten bei Previews zuerst eine Pressemitteilung in die Hand gedrückt bekommen, die darauf hinweist, dass mit zunehmender Bildtiefe generell der 3D-Effekt nachlässt, und die gleichzeitig erklärt, dass George Lucas keine "Gimmicks" wie Herausrag-Effekte mag: nicht "naturalistisch" genug! Ja klar, denn vor allem wegen des großen Naturalismus sind ja Millionen Menschen in die "Star Wars"-Filme gerannt…

Da haben wir also die neu aufgelegte Mutter aller Effektkino-Franchises, und die 3D-Konvertierung ist – ja was eigentlich? – zwar nicht offenkundig schlecht, aber doch seltsam zahm geraten. Vielleicht war die Zeit zu knapp, vielleicht wollte man sich bei "Lucasfilm" keine optischen Patzer erlauben, vielleicht war es auch tatsächlich eine bewusste künstlerische Entscheidung von Natur-Freund Lucas himself. Fakt ist, dass "Episode I 3D" die dreidimensionale Technik nicht ansatzweise ausreizt. Kein Raumschiff fliegt über die Zuschauerköpfe hinweg, kein Laserschwert ragt über die Leinwandkante, und die Skyline von Coruscant sieht so plastisch aus wie eine Fototapete. Das hat natürlich auch etwas für sich: Liam Neesons Haare zum Beispiel sitzen fest auf seinem Kopf – und schweben nicht lose hinter der Stirn wie im gewollten, aber nicht gekonnten "Kampf der Titanen". Die Augen schmerzen nicht bei "Star Wars I" in 3D, aber aus dem Staunen kommt man leider auch nur deshalb nicht heraus, weil man gar nicht erst hinein kommt.

Bleibt der eigentliche Film, über den in den knapp 13 Jahren seit seiner Premiere eigentlich schon genug geschimpft wurde. "Die dunkle Bedrohung" ist bei vielen Fans der unbeliebteste Teil der Serie, was natürlich auch damit zu tun hat, dass er 1999 nach 16 Jahren "Star Wars"-Pause immense Erwartungen erfüllen sollte, aber nicht konnte. Ganz so unambitionierter Kinder-Kommerz wie oft behauptet ist "Episode I" aber nicht. George Lucas versucht hier, unbeschwerte Familienunterhaltung mit einem klugen Polit-Plot zu kombinieren. Das geht nicht ganz auf, weil Jar Jar Binks ("Ichse…Michse…Verschuldigung!") genauso nervt wie Klein-Darth-Vader ("Yippieh!... Ups!... Yippieh!"), und weil gleichzeitig die meisten Gelegenheits-Gucker bis heute nicht kapiert haben, dass der freundliche Senator gleichzeitig der verschlagene Sith Lord ist. (Selbst das deutsche Synchronstudio war schwer von Begriff und ließ die "beiden" Charaktere von verschiedenen Sprechern vertonen.) Nach wie vor hat aber auch dieser Teil der Sternensaga seine unterhaltsamen Momente und immense Schauwerte – die allerdings darunter leiden, wenn man sich beim Kino-Revival zu sehr von den sparsamen 3D-Effekten enttäuschen lässt.

Ob das also ein gelungener Einstand ist, um noch bei fünf weiteren Filmen die Fans dazu zu bewegen, ihre Blu-ray-Box einstauben zu lassen und stattdessen im Kino den 3D-Zuschlag zu bezahlen, darf bezweifelt werden. Aber bis zur geplanten Wiederaufführung der ohnehin beliebteren Ur-Trilogie sind ja noch mindestens drei Jahre Zeit. Vielleicht gehen die "Lucasfilm"-Experten bei der 3D-Konvertierung bis dahin etwas mutiger und detailverliebter ans Werk.

Wertung für die 3D-Version: 50% (30% für die 3D-Konvertierung, 70% für den Film)

© 2011 Martin Günther/moviemaster.de


Die Redaktions-Wertung:90 %

Autor/Bearbeitung: Martin Günther, Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


Alle Preisangaben ohne Gewähr.

 
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