Richtig, denn damals daheim in Alabama hat die inzwischen erfolgreiche Modedesignerin ihrer Jugendliebe Jake Perry (
Josh Lucas) bereits einmal das "Ja-Wort" gegeben, weil die beiden dachten, sie seien füreinander bestimmt. Und diese Ehe ist immer noch rechtskräftig. Melanie hält es für eine reine Formsache: Sie fährt mal gerade zurück in die Südstaaten, hält Jake die Scheidungspapiere zur Unterschrift unter die Nase und kann sich ins neue Eheglück stürzen. Da hat sie allerdings die Rechnung ohne den Jake gemacht - der schlägt ihr nämlich zunächst einmal die Türe wieder vor der Nase zu ...
Zweiter Versuch: Inzwischen ist Melanie klar geworden, dass ihr als Ehefrau auch die Hälfte von Jakes Geld und von seinem Haus gehören. Also hebt sie alles Bare erst einmal ab und nistet sich bei ihm ein - in der Hoffnung ihn weichzukochen. Melanies Eltern Pearl (
Mary Kay Place) und Earl Smooter (
Fred Ward) sind natürlich happy, dass die Tochter wieder in der Nähe ist. Und Andrew im fernen New York wird langsam unruhig: Was macht seine Angebetete nur so lange in der alten Heimat ...
Wer es schafft, das Ende des Filmes frühzeitig vorherzusagen, bekommt absolut Null Propheten-Punkte. Schließlich liebt es Regisseur Andy Tennant auch, seine Filme auf ein Happy End auszurichten - kein Wunder, dass seine Produktionen in Deutschland mit Vorliebe um die Weihnachtszeit in die Kinos kommen. Den Charme von "Sweet Home Alabama" machen denn vor allem die Südstaaten-Käuze a la Bobby Ray (
Ethan Embry) aus, die Melanie in Alabama vorfindet - ob Witherspoon selbst genügend Charisma besitzt, einen solchen Film zu tragen, ist Geschmackssache. In vielen Szenen dürfte es auch bei ihr gerne etwas mehr "menscheln"; mehr Gefühl als kalte Fassade hätten auch hier den insgesamt positiven Gesamteindruck des Films abgerundet...