Doch das erste Zusammentreffen mit der charmanten Chaotin, die ein scheinbar sorgloses Leben führt, verläuft alles andere als harmonisch: Nachdem sie aufgrund seines misslungenen Täuschungsmanövers von der weiteren Prüfung ausgeschlossen wird, muss er ihr als Wiedergutmachung als Chauffeur aushelfen und bei der halsbrecherischen Befreiung zweier Versuchshunde aus einem Tierlabor zu Diensten sein - viel Aufregung und wenig Gemeinsamkeiten, schlechter könnte die Ausgangsbasis für das ungleiche Paar kaum sein. Und trotzdem unterbreitet Sara dem verdutzten Nelson am Ende des Abends ein ungewöhnliches Angebot: So wie seine Vorgänger soll er für einen Monat bei ihr einziehen, damit sie in dieser Zeit einen besseren Menschen aus ihm machen kann. Nach den vier Wochen - weil diese Zeitspanne nach Saras Definition "lang genug ist, um Bedeutung zu haben und kurz genug, um Ärger zu vermeiden" - darf ihr "Mr. November" dann wieder seine eigenen Wege gehen.
Aber noch ist der smarte Yuppie nicht bereit zu jenem ersten Schritt, der vielleicht sein ganzes Leben verändert. Erst als Nelson in den folgenden Tagen sowohl seinen Job als auch seine Freundin Angelica (
Lauren Graham) verliert, fühlt er sich endlich reif für einen neuen Anfang ohne Maßanzüge und Management-Meetings. Er nimmt das Angebot an und beginnt sich langsam in Saras eigener Welt zurechtzufinden: Er begleitet sie auf langen Strandspaziergängen, serviert Candlelight-Dinners auf der Terrasse, versenkt seine Uhr und sein Mobiltelefon in den Tiefen des Spülbeckens, kümmert sich um Abner (
Liam Aiken), einen vernachlässigten Jungen aus der Nachbarschaft, und versteht sich irgendwann sogar mit Chaz (
Jason Isaacs), Saras schwulem Freund und Hausbewohner, den er bislang nur als scharfen Konkurrenten seiner Werbeagentur kannte. Saras Rechnung scheint aufzugehen. Doch dann passiert, was keiner geplant und beide gefürchtet hatten: Sara und Nelson verlieben sich ineinander...
Und wie es weitergeht, soll an dieser Stelle in kein(st)em Fall verraten werden - wenngleich einige Teile extrem(st) vorhersehbar sind, sind andere wohl wirklich nur durch den Überraschungseffekt "erträglich". So bleibt nach dem Ansehen von "Sweet November" auch ein zwiespältiger Eindruck zurück: Äußerst sympathische Hauptdarsteller in einer formal glattgebügelten Hochglanz-Love-Story, die storygerecht doch eigentlich ein paar Ecken und Kanten verdient gehabt hätte ...