Die Kunstdiebstähle nehmen erschreckend zu - und das gemeine ist, dass viele davon gar nicht entdeckt werden, da die Diebe die wertvollen Originale gegen immer besser gemachte Kopien austauschen. Just zu der Zeit wird Tim von seinem Freund, Professor Bienlein, eingeladen, ihn zu besuchen. Ein Mäzen hat für ihn ein großzügiges Anwesen an einem künstlich angelegten See in den Bergen angemietet. Mit Tim und seinem Hund Struppi (auch wenn er im deutschen Originaltitel zunächst nicht erwähnt wurde, ist er natürlich dabei) fliegen sein Freund Kapitän Haddock und die Geheimagenten Schulze und Schulzemit.
Allerdings endet der Flug mit einer Bruchlandung, die - wie sich später herausstellt - kein Unfall war: Tim und Co. sind da oben unerwünscht. Und bald stellt sich auch heraus warum: Der Professor entwickelt nämlich einen dreidimensionalen Fotokopierer - und auf den hat es sein Mäzen Rastapopoulos abgesehen. Mit Hilfe dieses Gerätes will er den Kunstdiebstahl nämlich weiter perfektionieren, da so die Kopie vom Original gar nicht mehr zu unterscheiden ist. Aber davon ahnt Tim noch nichts. Durch Zufall - oder besser gesagt: Durch Struppi - stößt er auf eine geheime Tür, die ihm zeigt, dass unter dem künstlichen Haifischsee eine kleine Stadt gebaut wurde, in der sich Rastapopoulos versteckt...
Als "James Bond der Comicwelt" kündigte ein Plakat diesen Tim und Struppi-Film an: Und da ist was dran - teilweise erinnert "Tim und der Haifischsee" an den "Bond" "Der Spion, der mich liebte" - der allerdings erst fünf Jahre später gedreht wurde. Natürlich können die Zeichentrickhelden nicht die Spannung eines Realfilms erzeugen - trotzdem hat das ganze seinen eigenen Charme. Das Buch stammte übrigens diesmal nicht vom Original Tim-und-Struppi-Autor Herge, sondern von Michael Regnier alias "Greg", der auch schon am Leinwanddebüt der belgischen Comic-Stars,
"Tim und Struppi im Sonnentempel", mitarbeitete.