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Die Tribute von Panem - Catching Fire - Plakat zum Film

DIE TRIBUTE VON PANEM - CATCHING FIRE

("The Hunger Games: Catching Fire")
(USA, 2013)


Regie: Francis Lawrence
Film-Länge: 146 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 21.11.2013

 DVD/Blu-ray-Start:
 27.03.2014

 Free-TV-Start:
 08.11.2015

 (PRO 7)

"Die Tribute von Panem - Catching Fire" - Handlung und Infos zum Film:


Ist es eigentlich ein Wunder, wenn einem nach gefühlten acht Monate langen Stephenie Meyer-Verfilmungen ("Bis(s) zum Abwinken"?), 35 "Teufelskickern", "Percy Jackson" oder dem unsäglichen "Eragon" langsam der Hut hochgeht, wenn schon wieder ein Teil eines mehrbändigen Fortsetzungsepos auf uns zu rollt? Eigentlich nicht. Eigentlich! Doch hin und wieder gibt es ja auch Ausnahmen... - und die stammen nicht ausschließlich von Peter Jackson.

Was hätte bei der Verfilmung von "Die Tribute von Panem – Catching Fire" nicht alles schief gehen können. Nachdem Gary Ross mit "The Hunger Games" die Einführung in die ziemlich düstere Zukunftsvision von Suzanne Collins geliefert hat, wechselte für "Catching Fire" die Regie. Diesmal übernahm Francis Lawrence die Regie. Dass der Mann ein Händchen für gruselige Nachkriegsszenarien haben könnte, darauf kann man nach Arbeiten wie "I Am Legend" und "Constantine" schon kommen. Trotzdem hätte er sich beim Sequel einfach seine Version von Panem beschränken können – es wäre nicht das erste Mal, dass ein Sequel im Vergleich zu Teil 1 nur dasselbe in Grün ist – in diesem Fall Hungerspiele im Dschungel.

Tatsächlich nimmt sich "Catching Fire" aber die nötige Zeit, um die Geschichte um Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) und Peeta Mellark (Josh Hutcherson) wirklich weiter zu stricken, bevor es wieder in die Arena geht. Dass ihm das richtig gut gelingt, liegt vor allem an der Besetzung. Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence ist als Katniss wirklich glaubwürdig. Wie die mit blonder Kurzhaarfrisur gestylte Oscarpreisträgerin im Moviemaster®-Interview gesagt hat, liegt ihr die Rolle auch sehr am Herzen: "Sie ist eine zögerliche Heldin, denn sie kennt die Konsequenzen des Krieges." Und die Schauspielerin liefert auch gleich eine Erklärung für den großen Erfolg der Geschichte: "Ich glaube junge Erwachsene bekommen nicht genug Anerkennung. Suzanne Collins redet mit ihnen, wie mit Erwachsenen. Sie nimmt niemandem das Denken ab. Außerdem gibt es so viel gesellschaftliche Kommentierung und eine faszinierende Liebesgeschichte." Außerdem sieht sie auch Parallelen zwischen der Handlung des Films und dem Zirkus des Entertainments-Business.

Dass Katniss und Peeta als Sieger der Hungerspiele in die Öffentlichkeit gezerrt werden, damit kann sie durchaus etwas anfangen: "Es gibt viele Ähnlichkeiten. Allerdings steht bei uns weniger auf dem Spiel." Trotzdem gibt es Parallelen zur Tour der Sieger. "Es kommt einem sehr bekannt vor. Von Stadt zu Stadt zu ziehen und Kleider zu tragen, die sich nicht nach einem selber anfühlen und Dinge zu sagen, die sich nicht nach einem selber anfühlen." Sind das schon erste Ansätze, der Berühmtheit müde zu sein?

"Ich denke, die Öffentlichkeit bekommt das hier" (zeigt an ihrem gestählten Körper im extrem schicken schwarzen Häkelkleid herunter). "Sie bekommen Jennifer Lawrence, dafür hab ich meinen Namen hergegeben. Ich habe immer noch Jen. Und das macht es sogar einfacher, das Arbeitsleben abzutrennen. Das können sie haben, ich hab den anderen Teil." Auch mit Kritik oder den Geschichten in der Boulevardpresse kommt die ziemlich bodenständig wirkende Lawrence gut klar. Mal ganz davon abgesehen, dass sie in den Tabloids noch nie eine Geschichte gelesen habe, die tatsächlich stimme, hat sie mit dem Leben im Rampenlicht kein Problem: "Es fühlt sich kein bisschen anders an als in der Middle School. Man kann auf die Bitches hören, oder man kann nicht auf sie hören. Ich bleib einfach cool und mach weiter."

Das tut sie auch im Film, obwohl die Bedingungen des Drehs wieder ähnlich denen in einem Bootcamp waren. So dass sie und Kollege Josh Hutcherson während der Arbeit lieber im Meer Wasser ließen, als sich aus ihren knallengen Neoprenanzügen zu schälen und zur ewig weit entfernten Toilette zu laufen. Lawrence gibt zu, dass sie bei einigen Actionszenen manchmal gern "Mach Du das doch!" gesagt hätte. "Das Rennen durch den Dschungel war hart. Und es gibt die gruseligsten Käfer im Dschungel. Sowas dürfte eigentlich nicht erlaubt sein." Doch Lawrence liefert sich im Film nicht etwa Duelle mit Horrorkäfern.

Am beeindruckendsten sind wohl ihre Szenen mit dem großartigen Donald Sutherland. Der ist als Panems Präsident Snow wieder wunderbar subtil machtbesessen. Und bekommt dieses Mal auch noch hochkarätig bösartig anmutende Unterstützung: Philip Seymour Hoffman als Spielleiter Plutarch Heavensbee. Auch er trägt zu einem der Qualitätsmerkmale von "Die Tribute von Panem" bei. Selten sind hier die Charaktere eindimensional, selten sind Figuren unmotiviert böse oder gut. Wie schon im ersten Teil machen Elizabeth Banks und ihre unfassbaren Kostüme und Stanley Tucci als braun geairbrushter Showmaster-Pfau besonders Spaß. Und auch wenn fast zweieinhalb Stunden extrem lang sind, ist "Catching Fire" wieder eine recht gut gelungene Mischung aus Action, Liebesgeschichte und Gesellschaftskritik. Und, versprochen: Mit Biss, aber ganz ohne Vampire.


Die Redaktions-Wertung:70 %

Autor/Bearbeitung: Simone von der Forst

Update: 31.01.2019


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