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Killing Them Softly - Plakat zum Film

KILLING THEM SOFTLY

("Cogan's Trade")
(USA, 2012)


Regie: Andrew Dominik
Film-Länge: 104 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 29.11.2012

 DVD/Blu-ray-Start:
 17.05.2013

 Streaming-Start:
 05.01.2014

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 29.12.2021

 (rtl II)

"Killing Them Softly" - Handlung und Infos zum Film:


Amerika im Jahr 2008. Barack Obama kämpft gegen John McCain um den Posten des scheidenden Präsidenten George Walker Bush. Die Wirtschaftsblase ist geplatzt. Das Land steht am Abgrund. New Orleans gleicht drei Jahre nach "Katrina" immer noch einem Kriegsgebiet.

Frankie (Scoot McNairy) und Russell (Ben Menddelsohn) haben sich im Gefängnis kennengelernt. Jetzt sind sie wieder auf freiem Fuß. Beide brauchen Geld. Dringend. Frankie träumt von einer normalen Existenz. Nichts Besonderes – ein Auto, ein Mädchen, genug Taschengeld, um sie beeindrucken zu können. Russell hat mit jeder Form von Normalität längst abgeschlossen. Er will als Drogendealer Fuß fassen, um auch seine eigene Sucht befriedigen zu können. Die dafür nötigen Finanzen wirft sein aktuelles krummes Ding allerdings nicht ab: Russell stiehlt Hunde und verkauft sie wieder. In der Unterwelt befinden sich Frankie und Russell auf der untersten Stufe der Nahrungskette. Kaum jemand kennt sie.

Zum Glück ist Frankie mit Johnny Amato (Vincent Curatola) befreundet. Johnny ist zwar ebenfalls nur ein relativ kleines Licht, aber er ist gut vernetzt. Und Johnny hat Pläne. Er unterbreitet Frankie, den er behandelt wie einen Ziehsohn, ein vermeintlich todsicheres Ding: Mit einem Kompagnon soll Frankie ein illegales Kartenspiel überfallen und ausnehmen, das vom Mob organisiert wird. Der Clou daran: Der Verdacht würde nie auf Johnny, Frankie und ihren Kompagnon fallen, denn für den reibungslosen Ablauf des Spielabends sorgt im Namen des Syndikats ausgerechnet Markie Trattman (Ray Liotta). Markie ist beliebt bei Jedermann, aber er ist ein gebranntes Kind. Vier Jahre sind vergangen, seit schon einmal eines von Markies Kartenspielen überfallen wurde. So sehr damals der Vollstrecker des Mobs, Dylan (Sam Shepard), mit seinem Schläger Kenny die Daumenschrauben bei Markie angelegt hatte, Markie hatte stets seine Unschuld beteuert.

Erst ein paar Jahre später bekam Markie bei einem seiner Kartenspiele unvermittelt einen Lachanfall und gestand den Anwesenden, dass er selbst es war, der damals sein eigenes Spiel hochgenommen hatte. Es war Markies Glück, dass längst Gras über die Sache gewachsen war und man ihm einfach nichts übel nehmen kann. Deshalb wurde in sein Gelächter eingestimmt, man ließ ihn gewähren. Verdammter Markie. Sollte jedoch noch einmal ein Kartenspiel von ihm überfallen werden, so Johnny Amato, dann würde er schnell in Erklärungsnot kommen. Die perfekte Chance also für Johnny und Frankie. Johnny ist nicht erfreut darüber, dass Frankie seinen Knastkumpel Russell an Bord holen will. Johnny hält ihn für einen unzuverlässigen, ungewaschenen, rüpelhaften Perversen. Aber schließlich willigt er ein.

Der Überfall ist ein Erfolg. Frankie und Russell erbeuten mehr als 50.000 Dollar. Und lösen obendrein eine Krise aus, die niemand vorhersehen konnte: Weil das Vertrauen der Spieler in die Fähigkeiten des Syndikats erschüttert ist und sie nicht wieder an den Pokertisch zurückkehren wollen, bis die Verantwortlichen des Überfalls gestellt sind und ihre Sicherheit wieder gewährleistet ist, müssen die Kartenspiele bis auf weiteres ausgesetzt werden. Das Syndikat ist gezwungen zu handeln.

Jackie Cogan (Brad Pitt) soll das Problem lösen. Er ist ein Vollstrecker von altem Schrot und Korn. Ihm eilt der Ruf voraus, seine Arbeit mit höchster Präzision, aber auch einem altmodischen Verständnis für die Regeln der Unterwelt zu erledigen. Es ist das erste Mal, dass das Syndikat mit Cogan arbeitet – aber weil der übliche Mann des Syndikats fürs Grobe, Dillon, wegen einer schweren Krankheit unpässlich ist, muss man auf seine Hilfe zurückgreifen. Der Fahrer (Richard Jenkins) wird als Unterhändler geschickt, um das Syndikat zu vertreten und die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Weil noch unklar ist, wer tatsächlich hinter dem Überfall steckt, schlägt Cogan vor, dass man sich einfach schon einmal Marky Trattman vornehmen sollte, um den Kunden zu zeigen, dass man etwas unternehmen wird. Für Cogan ist die Sache klar, dass Trattman beseitigt werden muss – ob er nun schuldig ist oder nicht. Der Fahrer wiegelt ab, dass man zum jetzigen Zeitpunkt keine drastischen Maßnahmen ergreifen solle. Es würde reichen, mit Trattman "zu reden".

Cogan schickt mit den Brüdern Steve (Trevor Lang)und Barry (Max Casella) zwei notorische Schläger, die Marky selbst bereits für vergleichbare Aufträge eingesetzt hat. Nun ist er derjenige, der einstecken muss. Und das nicht zu knapp: Die Caprio-Brüder verprügeln ihn nach Strich und Faden.

Einige Zeit vergeht. Frankie holt Russell an einem Bahnhof ab, wo er in einem Schließfach die Drogen deponiert hat, die er mit dem Geld aus dem Überfall auf das Kartenspiel gekauft hat. Er hat genug für sich selbst dabei. Während sich die beiden Männer in Frankies Wohnung unterhalten und gegenseitig auf den Stand der Dinge bringen, setzt Russell sich einen Schuss Heroin. Zwischen Bewusstsein und Ohnmacht erzählt er Frankie, dass mittlerweile wegen des Überfalls eine Prämie auf ihren Kopf ausgesetzt sei. Frankie ist geschockt. Mühevoll gelingt es ihm, von Russell zu erfahren, dass ihm das von Kenny erzählt worden sei – die rechte Hand des Syndikat-Vollstreckers Dillon. Obwohl Russell versichert, er habe gegenüber Kenny keine Bemerkung fallen lassen, ist Frankie panisch: Er weiß, dass sein Leben keinen Pfifferling mehr wert ist, wenn es stimmt, was Russell erzählt. Wenn...

Cogan trifft sich erneut mit dem Fahrer. Tatsächlich stimmt es, dass Russell sich ausgerechnet gegenüber Kenny verplappert hat. Das Syndikat weiß also, wer die drei Männer hinter dem Überfall auf das Kartenspiel waren. Nun ist die Zeit zu handeln, erklärt Cogan – und Markie Trattman müsse ebenfalls dran glauben, wie er es von Anfang an gesagt habe: Nur so könne man sicherstellen, dass der Respekt vor dem Syndikat gewahrt bleibt. Allerdings muss ein Auftragskiller von außerhalb an Bord gebracht werden, weil Cogan die Männer, die auf der Abschussliste stehen, persönlich kennt und mit den bevorstehenden Morden auf keinen Fall in Verbindung gebracht werden will. Überdies ziehe er es vor, seine Opfer "sanft" zu töten: aus der Entfernung, ohne ihnen in die Augen sehen zu müssen. Er will jegliche emotionale Beteiligung vermeiden. Als richtigen Mann für den Auftrag bringt er Mickey (James Gandolfini) ins Spiel, ein Killer aus New York, mit dem Cogan in der Vergangenheit gearbeitet hat und der immer absolut zuverlässig gewesen sei.

In dem Moment, in dem Cogan in einer Bar mit Mickey zusammentrifft, um den Ablauf des Auftrags zu besprechen, weiß er, dass er einen Fehler gemacht hat. Mickey ist ein körperliches und psychisches Wrack, die Trennung von seiner Frau hat ihm so schwer zugesetzt, dass er nicht mehr mit dem Mann von einst zu vergleichen ist. Tatsächlich verplempert er die Zeit der Vorbereitung mit Alkohol und Prostituierten – und ist absolut nicht in der Lage, sich seine 15.000 Dollar für den Auftrag zu verdienen. Cogan weiß, dass er jetzt selbst Hand anlegen muss, wenn er nicht in die Schusslinie des Syndikats geraten will. Trattman soll als erstes beseitigt werden, dann sollen die anderen folgen. Fragt sich nur, ob der Mann, der am liebsten "sanft" mordet, wirklich die Nerven für den Auftrag hat – und ob nicht noch andere unvorhergesehene Dinge geschehen, die seine Mission erschweren... Und im Hintergrund laufen die Reden der Politiker, die eine bessere Zukunft versprechen in einem Land, das nicht einmal mehr eine Gegenwart hat...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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