1492 - DIE EROBERUNG DES PARADIESES

1492 in Spanien: Die Erde ist eine Scheibe! Diese von der katholischen Kirche geprägte Lehrmeinung herrscht immer noch vor. Christoph Columbus (Gerard Depardieu) ein mutiger Seefahrer verkündet an der Universität von Salamanca jedoch etwas anderes. Er will nach Westen segeln, um einen Seeweg nach Indien zu finden. Alle halten ihn für verrückt und würden ihn lieber ins Gefängnis werfen - mit Ausnahme der spanischen Königin Isabella I. von Kastilien (Sigourney Weaver), die sich entschließt, das kühne Projekt zu finanzieren.

Mit drei Schiffen sticht er in See - und landet auf der Insel Guanahani vor der Küste Südamerikas. Dort geht es alles andere als friedlich zu: Brände, Aufstände und Brutalität herrschen bald. Am spanischen Hof hat man inzwischen das Vertrauen in Columbus' Mission verloren und hat inzwischen eine weitere Flotte auf den Weg geschickt, um den Entdecker zu verhaften. Columbus hat Pech: Amerigo Vespucci entdeckt vor ihm das Festland (, das auch nach ihm "Amerika" genannt wird) und Columbus selbst landet im Gefängnis...

Rechtzeitig zum "Columbus-Jahr" 1992 verfilmte Ridley Scott ("Thelma und Louise") die Entdeckungsgeschichte in epischer Länge. Dabei geht aufgrund eines schwachen Drehbuchs allerdings auch einiges an Spannung und Brisanz verloren, die die Situation damals hatte. Am besten dürfte die stimmungsvolle Musik des Griechen Vangelis in Erinnerung bleiben, die auch zwei Jahre später zum Hit wurde. Grund war aber nicht mehr der Film, sondern der deutsche Box-Weltmeister Henry Maske, der "Conquest Of Paradise" zur Einzugsmusik bei seinen Kämpfen machte.