Dort wird Gwen mit ihr unvorstellbar harten Strafen (z.B. Handy-Verbot) und Ritualen (gemeinsames Singen!) konfrontiert und muss sich mit einem interessanten Sortiment von Mit-Rehabs wie Eddie Boone (
Viggo Mortensen), Roshanda (
Marianne Jean-Baptisted) oder Bobbie Jean (
Diane Ladd) auseinandersetzen:. Gwen betrachtet ihre Mitpatienten anfangs von oben herab und ist entschlossen, sich nicht anzupassen. Deprimiert und angespannt lernt sie Anstaltsleiter Cornell (
Steve Buscemi) kennen. Er beginnt, ihren sorgsam errichteten Verteidigungswall zu durchbrechen und zwingt sie, sich mit der Frage auseinander zu setzen, wer sie wirklich ist. Letztlich verliert sie, durch das Lachen und die Gesellschaft ihrer Gruppe, ihren Zynismus, gewinnt ihre Lebenslust zurück und begreift, dass die Welt ein wunderbarer Ort sein kann - selbst wenn man nüchtern ist...
... bis dahin ist es jedoch ein weiter Weg - der auch für den Zuschauer bisweilen sehr beschwerlich sein kann. Ohne echte Highlights und auch ohne rechten Witz kommt "28 Tage" über weiter Strecken doch recht uninspiriert daher. Nicht schlecht ist die schauspielerische Leistung von Sandra Bullock - doch sie kann auch hier nichts mehr retten. Der Film schmeckt wahrscheinlich fader als jede Ausnüchterungskur ...