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Antwone Fisher - Plakat zum Film

ANTWONE FISHER

("Antwone Fisher")
(USA, 2002)


Regie: Denzel Washington
Film-Länge: 120 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 12.06.2003

 DVD/Blu-ray-Start:
 21.02.2004

 Streaming-Start:
 02.06.2023

 (Disney+)

"Antwone Fisher" - Handlung und Infos zum Film:


Antwone Fisher (Derek Luke) malt; und Antwone Fisher träumt - von einer großen Familie, reich gedeckten Tafeln, weiten Kornfeldern. Doch sobald er erwacht, findet er sich in der beklemmenden Enge seiner Schlafkoje auf dem Kriegsschiff der US Navy wieder. Und obwohl die Navy für Antwone der einzige Ausweg aus einer perspektivlosen Jugend war und alles ist, was er hat, setzt der an sich schüchterne junge Mann seine Zukunft in der Navy immer wieder durch sein jähzorniges Verhalten aufs Spiel. Als er - nicht zum ersten Mal - wegen einer kleinen Hänselei eines Kameraden eine Schlägerei beginnt, wird Antwone vor seinen Vorgesetzen zitiert, der ihn bestraft und zu einem verpflichtenden Gespräch mit einem Psychologen schickt. Doch Antwone traut Psychologen nicht und so stößt auch Dr. Davenport (Denzel Washington) wie seine Kollegen vor ihm bei dem jungen Seeman auf eine Mauer der Ablehnung und des Schweigens. Einzig Antwones Bemerkung, er habe keine Eltern und wurde "unter einem Stein" gefunden, verrät Davenport etwas über die Verzweiflung, die Antwone hinter Aggression und Arroganz zu verbergen versucht. Der Psychologe bestellt den Widerborstigen zu einem weiteren Gespräch, einen Termin, den dieser absolut nicht einhalten will.

Auf dem Rückweg zu seinem Schiff trifft Antwone die hübsche Cheryl (Joy Bryant), die auch bei der Navy arbeitet und offensichtlich an Antwone interessiert ist. Doch Antwone, obwohl er sich von der jungen, attraktiven Frau angezogen fühlt und ihrem Charme nicht abgeneigt ist, weicht jedem Annäherungsversuch ihrerseits aus und verschanzt sich hinter Ausflüchten und Schweigsamkeit, bis Cheryl nicht weiter versucht, ihn zu einer Verabredung zu überreden.

In der kommenden Woche erscheint Antwone wie erwartet nicht zu seinem Folgetermin mit dem Navy-Psychologen. Davenport jedoch ist nicht bereit, diese Verweigerungshaltung zu akzeptieren und lässt Antwone von zwei Militärpolizisten mit sanfter Gewalt zu der gemeinsamen Verabredung eskortieren. Das bringt den jungen Matrosen nur noch mehr in Rage und er schwört, um keinen Preis jemals mit dem Psychologen über seine Probleme zu sprechen. Davenport lässt dieses Aufbegehren jedoch völlig kalt. Drei Sitzungen, so informiert er sein Gegenüber, blieben ihm, um mit Antwone zu reden und ein psychologisches Gutachten zu erstellen. Ansonsten sei Antwones Karriere in der Navy beendet. Antwone beschließt, sich scheinbar zu fügen und erscheint zur nächsten Sitzung mit Davenport freiwillig - allerdings ohne auch nur ein Wort zu sagen. Doch nach Davenports Verständnis beginnen die entscheidenden drei Sitzungen erst dann, wenn Antwone bereit ist, mit ihm zu reden. Also bestellt er ihn Woche für Woche in sein Sprechzimmer, wo Antwone die Stunde schweigend absitzt. Bis der junge Patient eines Tages wider Erwarten dem Psychiater sein Herz ausschüttet.

Antwone erzählt von seiner Kindheit bei den Pflegeeltern, von Schlägen, Misshandlungen und Angst. Von Demütigungen und Gehässigkeiten, die schlechter verheilten als jede Wunde. Denn als vaterloses Kind, das im Gefängnis geboren wurde und in einem Waisenhaus aufwuchs, zählte er zum menschlichen Abschaum der modernen amerikanischen Gesellschaft. So vermittelte es ihm zumindest seine Pflegemutter Mrs. Tate (Novella Nelson), die Antwone und ihre anderen Schutzbefohlenen nur "Nigger" nannte und Antwone beim ersten Anzeichen von dessen Überlegenheit schließlich auf die Straße setzte. Drei Sitzungen lang vertraut Antwone Fisher Dr. Davenport seine bislang wohl behüteten Geheimnisse an. Der Psychologe rät daraufhin Antwones Vorgesetzten, diesem noch eine zweite Chance zu geben. Doch schon bald darauf bricht der junge Matrose erneut die Regeln und versucht, eine an sich harmlose Streiterei mit den Fäusten zu regeln. In Davenports Wartezimmer, wohin ihn die Vorgesetzten darauf bringen lassen, verliert Antwone völlig die Kontrolle über sich und beschimpft den Psychologen. Auch der gerät erstmals an das Ende seiner Geduld. Doch als er ihn schon wieder wegschicken will, geschieht etwas Unerwartetes: Antwone bittet Davenport um seine Hilfe...

Sehr "rührselig" beginnt der Film bereits – und stimmt den Zuschauer auf das Gefühls-Drama ein, Denzel Washington als Regisseur in den kommenden zwei Stunden zubereiten wird. Darauf muss man sich einlassen, ansonsten bewegt sich Antwone (wohl die amerikanische "Schreibweise" von Antoine) immer nahe an der Grenze zum Kitsch. Besagten Antwone Fisher gibt es übrigens wirklich, er ist Jahrgang 1959, hat aus seinem Leben das Drehbuch zu diesem Film (im Original "The Antwone Fisher Story") geschrieben und den dann auch noch gleich co-produziert. Vielleicht lässt das den Zuschauer manche Plattheiten verzeihen nach dem Motto "Ist eben echt". Dennoch: Dramaturgisch ganz überzeugen kann der Film nicht. Gut gemachtes Kino ist es jedoch allemal.


Die Redaktions-Wertung:60 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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