AUßER KONTROLLE

Eigentlich hätte Regisseur Andrew Davis seinen neuen Film in Anlehnung an seinen bisher größten Erfolg auch "Auf der Flucht 2" nennen können: Wissenschaftler gerät in (Mord-)Verdacht, muss vor der Polizei fliehen, entkommt aber immer in letzter Minute und seine Freunde entpuppen sich am Ende als Feinde.

Die Story im Einzelnen: In einem Entwicklungslabor der Universität von Chicago ist es einem Team von Wissenschaftlern nach jahrelanger Forschung gelungen, aus Wasser Energie zu gewinnen, die die begrenzten Rohstoffe Erdöl und Gas ersetzen könnte. Nach einem Sabotageakt auf das Labor und der Ermordung des Projektleiters Dr. Barkley (Nicolas Rudall) sind der an der Entwicklung maßgeblich beteiligte Maschinenbau-Student Eddie Kasalivich (Teenie-Schwarm Keanu Reeves) und die Physikerin Lily Sinclair (Rachel Weisz) unversehens in eine Kettenreaktion aus Mord und High-Tech-Spionage verstrickt - und die beiden Hauptverdächtigen. Ein halbes Dutzend Verfolger auf den Fersen, versuchen Eddie und Lily herauszufinden, wer hinter dieser dunklen und tödlichen Verschwörung steckt. Eine verwirrende Jagd, die die Grenzen zwischen Wissenschaft, Abenteuer und Verbrechen verwischt, beginnt.

Obwohl die Story zugegebenermaßen klingt wie schon 'mal gegessen und auch die Inszenierung sich an bekannte Konventionen hält, bleibt "Außer Kontrolle" doch von der ersten bis zur letzten Minute spannend und bietet wieder einmal - nicht zuletzt auch wegen einer soliden Leistung von Morgan Freeman in der Rolle des Wissenschaftlers Paul Shannon - Thriller-Unterhaltung vom feinsten.