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Babylon A.D. - Plakat zum Film

BABYLON A.D.

("Babylon A.D.")
(USA/F, 2008)


Regie: Mathieu Kassovitz
Film-Länge: 99 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 11.09.2008

 DVD/Blu-ray-Start:
 09.04.2009

 Streaming-Start:
 21.11.2009

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 19.12.2010

 (PRO 7)

"Babylon A.D." - Handlung und Infos zum Film:


Einfach nur ein paar Lebensmittel besorgen und dabei um sein Leben fürchten müssen – für Toorop (Vin Diesel) ist das eine ganz normale Erfahrung. Denn auf den schmutzigen, düsteren Straßen der osteuropäischen Metropole, in der der Söldner zu Hause ist, sind Gewalt und Blutvergießen an der Tagesordnung. Doch der muskelbepackte, schweigsame Hüne hat in all den Kriegen und Konflikten, die die Welt des frühen 21. Jahrhunderts an den Rand des Chaos gebracht haben, bereits zu viele gut bezahlte Kämpfe ausgetragen und tödliche Situationen überstanden, um sich von dem tobenden Mob und dem explosiven Elend, das ihn umgibt, bange machen zu lassen. Einer unverwundbaren Kampfmaschine gleich, besorgt sich Toorop ein Kaninchen fürs Abendessen und stellt sich dann, selbst ist der Mann, in seiner zum Hochsicherheitstrakt ausgebauten Wohnung an den Herd.

Zum Essen kommt er allerdings nicht. Das verhindert der Mafia-Boss Gorsky (Gerard Depardieu), der mit Toorop reden will und gleich ein vollzähliges Überfallkommando schickt, um sicherzustellen, dass Toorop keine Ausrede findet, um seiner Einladung nicht zu folgen. Gorskys Anliegen klingt nach einer Tätigkeit, die jemand wie Toorop normalerweise mit links erledigen kann: Er soll eine junge Frau namens Aurora (Melanie Thierry) über sämtliche Grenzen schmuggeln und bis nach New York begleiten, vor allem aber soll er dafür sorgen, dass ihr auf dem weiten Weg nicht ein Haar gekrümmt wird. Aurora, wird ihm versichert, sei eine überaus kostbare Fracht. In Amerika erwartet die Präsidentin einer einflussreichen religiösen Organisation sie bereits ungeduldig.

Wie üblich, ist es auch diesmal nicht Toorops Art, den Auftrag zu hinterfragen oder moralische Bedenken anzumelden. Für ihn muss nur die Höhe des Honorars stimmen, dann ist er bereit, jeden Job zu erledigen. Was Gorsky ihm anbietet, ist freilich mehr wert als jede noch so reich sprudelnde Einnahmequelle. Ein neues Leben in Amerika verspricht er ihm, eine Existenz, mit der er seine rohe, gesetzlose Vergangenheit endgültig hinter sich lassen kann. Reiseleiter und Bodyguard in einem für eine harmlose junge Frau? Nichts leichter als das, sagt sich Toorop und schlägt in den Handel mit Gorsky ein. Doch die erste Überraschung lässt nicht lange auf sich warten. Als er Aurora, wie vereinbart, aus einem einsam gelegenen Kloster abholt, lernt er nicht nur eine ängstlich wirkende junge Frau kennen, die offenbar ihre ersten Schritte hinaus in die Welt wagt.

Sie wird, entgegen Gorskys Ankündigung, von der selbstbewussten Nonne Rebecca (Michelle Yeoh) begleitet, die Toorop unmissverständlich zu verstehen gibt, dass sie, komme was wolle, keinen Schritt von der Seite ihres Schützlings weichen wird, den sie von Kindesbeinen auf kennt. Außerdem habe er sich ganz auf seinen Job zu konzentrieren und die beiden Frauen, vor allem aber Aurora, weder mit Fragen noch Kommentaren zu belästigen. Da Toorop ohnedies kein privates Interesse an seinen Schutzbefohlenen hat, fällt es ihm nicht schwer, diese Anweisungen zu akzeptieren. Zunächst. Denn als das Trio in einer vor Menschen wimmelnden Stadt einen Zug besteigen will, warnt Aurora ihre Begleiter in letzter Sekunde vor einer gewaltigen Bombenexplosion. Kann die junge Frau die Zukunft vorhersehen? Warum wird das Trio von undurchsichtigen Gestalten beschattet und verfolgt, die nichts unversucht lassen, um Aurora in ihre Gewalt zu bringen? Ist sie doch keine Waise, sondern wird in Wahrheit von ihrem Vater gesucht? Wer hatte ein Interesse daran, das Kloster kurz nach Auroras Abreise zu zerstören? Und welcher Part fällt Rebecca in diesem undurchsichtigen Spiel zu?

Per U-Boot und Schneemobil, zu Wasser, zu Lande und in der Luft kommen Toorop, Aurora und Rebecca ihrem Ziel näher. Doch die tödliche Gefahr, in der sie unablässig auf diesem Trip schweben, ist bedeutungslos gegen das, was die drei Fremden, die inzwischen zur verschworenen Gemeinschaft zusammengewachsen sind, in New York erwartet: Aurora wird zum Streitobjekt rücksichtsloser, zu allem entschlossener Kontrahenten, und dass Toorop, der sich emotional bislang stets aus allem raushielt, erstmals wirklich Partei für eine Seite ergreift, wird ihm zum tödlichen Verhängnis. Doch Sterben ist nicht immer das Ende. Es kann auch ein Anfang sein…

Was soll man davon halten, wenn bei einem Film so unglaublich viele Streitigkeiten hinter den Kulissen zwischen Regisseur und Produktion herrschen, dass selbst der Filmemacher sein Werk öffentlich komplett verreißt? So ist es bei "Babylon A.D." geschehen. Und auch wenn man die Hintergründe vor Betrachten des Ergebnisses nicht kennt - leider sieht es auf der Leinwand so deutlich, dass man ob der vergeigten Chance permanent den Kopf schütteln muss.

Würde es sich um einen Schulaufsatz handeln, so hieße es im Kommentar des Lehrers vermutlich "nur im Ansatz gut". Die Idee eines düsteren Endzeit-Thrillers, der von der Farbgebung und dem Setting ein wenig an "Der Blade Runner" erinnert, hat was.

Mit Vin Diesel und der wunderbaren Michelle Yeoh als Actionhelden, der eigenwillig schönen Melanie Thierry und einer humorvollen Besetzung der Nebenrollen (u. a. Gerard Depardieu) hätte Mathieu Kassovitz auch tatsächlich einen Meilenstein an Action gepaart mit ein bisschen Philosophie setzen können.

Aber: die Dialoge sind – bis auf erwartbaren markigen Sprüche, die zu jedem Vin-Diesel-Film gehören – komplett unoriginell. Die Handlung ist unausgegoren, und die ganze Zeit kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier nachträglich unverantwortlich IRGENDWAS zusammen geschnitten wurde, nur damit der Film mal IRGENDWIE fertig wird. Vor allem für Diesel-Fans sehr sehr schade.


Die Redaktions-Wertung:30 %

Autor/Bearbeitung: Simone von der Forst

Update: 31.01.2019


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