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Das Märchen der Märchen - Plakat zum Film

DAS MäRCHEN DER MäRCHEN

("Il racconto dei racconti")
(I/F/GB, 2015)


Regie: Matteo Garrone
Film-Länge: 125 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 27.08.2015

 DVD/Blu-ray-Start:
 10.03.2016

 Streaming-Start:
 24.10.2016

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 04.07.2018

 (Tele 5)

"Das Märchen der Märchen" - Handlung und Infos zum Film:


Alles erscheint möglich in den magischen Wäldern und weiten Ebenen einer märchenhaften Gebirgslandschaft, die drei Königreichen perfekte Zuflucht bietet – drei Königreiche, deren Burgen und Schlösser sich erheben über ihr Land und die in trauter Eintracht nebeneinander existieren: Die Adeligen besuchen sich zu öffentlichen Anlässen, bleiben sonst aber stets für sich. Etwas haben sie alle gemein: Die Herrscher mögen allen Reichtum der Welt besitzen, doch sie sind insgeheim unglücklich und unzufrieden mit der Situation, in der sie sich befinden.

Da ist die melancholische Königin von Longtrellis (Salma Hayek), die sich nichts sehnlicher wünscht, als einem Kind das Leben zu schenken. Doch so sehr sie sich mit dem König (John C. Reilly) auch bemüht, alle Anstrengungen sind von Misserfolg gekrönt. Schließlich genügt bald schon allein der Anblick einer Schwangeren, um die Königin in tiefste Depressionen zu stürzen. Weil er die Misere nicht mehr länger mitansehen kann, greift der König zu verzweifelten Maßnahmen. Ein Wahrsager wird aufgesucht, der dem Königspaar offenbart, dass ein Furcht erregendes Seemonster getötet und ihm dann das Herz herausgeschnitten werden muss. Das Herz muss dann in einem genau zu befolgenden Ritual von einer Jungfrau zubereitet und von der Königin gegessen werden, die daraufhin sofort schwanger werden wird.

Beim Kampf mit dem Seeungeheuer kommt der König tragisch zu Tode, aber das Herz des Ungeheuers kann gerettet und wie beschrieben zubereitet werden. Tatsächlich wird die Königin schwanger – und nicht nur sie: auch die Jungfrau, eine der Bediensteten, ist wie von Zauberhand mit einem Kind gesegnet, das zum gleichen Zeitpunkt wie der Königssohn auf die Welt kommt. Nichts ist der Königin wichtiger als ihr Elias (Christian Lees), der sich stets auf seltsame Weise zu Jonah (Jonah Lees), dem Sohn der Bediensteten, hingezogen fühlt. Beide haben schlohweißes Haar und gleichen sich auch als Jugendliche wie ein Ei dem anderen. Die Königin verfolgt die geheime und innige Freundschaft zwischen den beiden mit wachsender Skepsis und schiebt ihr schließlich einen Riegel vor, indem sie Jonah und seine Mutter in die Flucht schlägt. Der Königssohn kann die Trennung von seinem Seelengefährten nicht verwinden. Als er Signale erhält, ihm könne etwas zugestoßen sein, widersetzt er sich der Mutter und bricht auf, den Freund zu suchen und zu retten, auch wenn er sich damit in Lebensgefahr begibt...

Eine große Obsession gibt es auch im Leben des Königs (Vincent Cassel) des benachbarten Strongcliff: Er ist besessen von Sex. Keine Frau in seinem Reich ist vor seiner unstillbaren Lust sicher, und er ist sicher, wirklich Jede mittlerweile auch gehabt zu haben. Eines Abends hört er aus seinem Turmzimmer eine liebliche Frauenstimme ein Lied singen. Wie gebannt beobachtet er aus großer Entfernung eine unbekannte Schöne, die er noch nie zuvor gesehen hat und die ihm wie absichtlich den Rücken zuwendet und den Blick auf ihr Antlitz verweigert. Er verfolgt die Unbekannte zu einer ärmlichen Hütte, in der sie verschwindet, bevor er einen Blick auf ihr Gesicht erhaschen kann. Wie von Sinnen beginnt der König, der Angebeteten Anträge zu machen – doch stets erhält er einen Korb.

Der König kann nicht wissen, dass Dora (Hayley Carmichael) eine hässliche Greisin ist, eine verlebte alte Vettel, wie ihre Schwester Imma (Shirley Henderson), mit der sie sich ihre bescheidene Hütte teilt. Den beiden Frauen ist himmelangst, sie fürchten sich davor, was passieren könnte, wenn der König erfährt, dass sich hinter der lieblichen Stimme, die ihn in ihren Bann gezogen hat, nicht die erhoffte junge Schönheit, sondern eine verwelkte Alte mit faltigem Gesicht und hängenden Brüsten verbirgt. Immer wieder wehren sie die Avancen des Königs ab, die immer verlockenderen und schmeichelnderen Angebote, bis ihr Widerstand zu bröckeln beginnt. Dora willigt schließlich ein, den König aufzusuchen, allerdings unter der Maßgabe, dass sie die Gemächer nur bei absoluter Dunkelheit besuchen wird und er ihr nicht ins Gesicht blicken darf. Notdürftig bereitet Imma ihre Schwester auf den Liebesbesuch vor, kaschiert die schlaffe und hängende Haut, so gut es geht. Zunächst läuft auch alles nach Plan, doch dann versäumt es Dora, das Bett des Königs bei Nacht wieder zu verlassen, sondern schläft ein. Morgens wirft der König einen Blick auf die vermeintlich schüchterne Schöne – und ist entsetzt. Von seinen Wachen lässt er Dora aus dem obersten Turmfenster werfen. Tief stürzt sie in den verwunschenen Wald. Doch sie zerschellt nicht am Boden und stirbt, sondern wird von einem Zauber ergriffen, der aus ihr eine bildschöne junge Frau (Stacy Martin) macht. Bei ihrem Anblick ist der König hingerissen, aber wird der Zauber wirklich anhalten...

Auch das Leben des Königs von Highhill (Toby Jones) ist nicht einfach. Seit dem Tod seiner Frau zieht er alleine seine Tochter Violet (Bebe Cave) groß. Er liebt sie, doch es fehlt ihm an wirklicher Leidenschaft und Interesse an ihren Wünschen. Der König empfindet sein Dasein als trist. Bis er eines Tages auf seinem Arm einen Floh entdeckt. Er widersteht dem ersten Impuls, das Tier zu zerquetschen, sondern nimmt es mit in seine Kammer, wo der König erfreut ist über die putzigen Kunststücke des Flohs. Er beschließt, das Tier zu behalten und füttert es mit den besten Leckerbissen, die es bis zur Größe eines Schweins heranwachsen lässt. Als der ungeheuerliche Floh krank wird, lässt der König die besten Mediziner und Gelehrten kommen. Doch niemand kann helfen: Das Tier verendet.

Der König hat eine verrückte Idee: Zum Entsetzen seiner Tochter lässt er die Haut, die er dem toten Floh hat abziehen lassen, ausstellen und verspricht demjenigen die Hand von Violet, der errät, um was für ein Tier es sich handelt. Er ist sich sicher, dass es niemandem gelingen wird. Und tatsächlich beißen sich auch Experten die Zähne an dem Rätsel aus. Bis ein riesiger, ungeschlachter Oger ins Schloss kommt, sich den Weg zu der Tierhaut bahnt, einen Blick darauf wirft und sagt: "Floh!" Der König ist erschüttert, aber es bleibt ihm nichts anderes, als zu seinem Wort zu stehen. Da hilft kein Zetern und kein Schreien, Violet muss dem Oger folgen, durch den tiefen Wald, durch steile Schluchten, mitten hinein in gewaltiges Bergmassiv, wo das Ungetüm in schwindelnder Höhe eine kalte Höhle sein Zuhause nennt. Dort ist Violet verdammt, niederste Arbeiten zu verrichten und dem Oger zu Willen zu sein, wann immer es ihm beliebt. Alle Fluchtversuche sind zum Scheitern verdammt. Bis Violet an einem ihrer endlosen einsamen Tage, an denen sich der Oger auf Jagd befindet, auf der anderen Seite der tiefen Schlucht, Menschen sieht und auf Errettung hoffen darf…

Blut wird vergossen, Leben werden geopfert, Leidenschaften werden enttäuscht, Allianzen werden geschlossen. Am Ende hat sich nichts geändert, und doch ist alles anders, als die drei Königreiche erstmals nach langer Zeit wieder vereint sind und in den Himmel schauen, wo hoch über ihren Köpfen ein Drahtseilkünstler balanciert...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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