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Das weiße Rauschen - Plakat zum Film

DAS WEIßE RAUSCHEN

(D, 2001)


Regie: Hans Weingartner, Tobias Amann
Film-Länge: 104 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 31.01.2002

 DVD/Blu-ray-Start:
 12.12.2002

 Streaming-Start:
 20.01.2004

 (WOW (sky))

"Das weiße Rauschen" - Handlung und Infos zum Film:


Lukas Delius(Daniel Brühl) ist 21, liebenswert, sensibel und lebenshungrig. Als er nach Köln in die WG seiner älteren Schwester Kati (Annabelle Lachatte) zieht, ist er froh, der miefigen Provinz zu entkommen. Ab jetzt soll das Leben aufregend werden, mit interessanten Menschen, angesagter Musik und Partys. Zusammen mit Kati und deren Mitbewohner Jochen (Patrick Joswig) stürzt er sich voller Begeisterung in das Nachtleben.

Lukas genießt die ersten Tage in vollen Zügen. Auf einer Party lernt er eine junge Frau (Katharina Schüttler) kennen und verabredet mit ihr einen gemeinsamen Kinobesuch. Doch als sich herausstellt, dass nicht wie erwartet "Taxi Driver", sondern ein anderer Film läuft, gerät das sorgfältig geplante Date zum emotionalen Desaster. Unfähig, den Programmwechsel als Missverständnis anzusehen, wertet Lukas die Situation als direkten Angriff auf seine Person. Er schreit und tobt, bedroht die Kassiererin (Ilse Strambowski) und wird ausfallend. Nur mit Mühe kann ihn seine Begleiterin aus dem Kino locken.

Die Unverhältnismäßigkeit des emotionalen Ausbruchs macht ihr Angst, sie verabschiedet sich abrupt. Zurück bleibt ein verstörter und einsamer Lukas. Um den niedergeschlagenen Lukas aufzuheitern, unternehmen Jochen und Kati mit ihm einen Ausflug raus aus der Stadt. Auf einer idyllischen Wiese nehmen die drei psychedelische Pilze und gehen auf einen verrückten Drogentrip. Doch während Jochen und Kati am nächsten Tag wieder im Hier und Jetzt angekommen sind, beginnt für Lukas ein Alptraum, bei dem sich die Grenzen zwischen Normalität und Wahnsinn völlig verwischen. Er hört bedrohliche Stimmen, die ihn zu verfolgen scheinen. Verzweifelt versucht er, diese Stimmen zu orten, durchsucht sein Zimmer - ohne Ergebnis. Schließlich flüchtet er vor der Penetranz der Stimmen unter die Dusche, stundenlang lässt er Wasser über sich hinwegrauschen, um sie zu übertönen.

Noch ist er in der Lage, seinen Zustand vor Kati und Jochen zu verharmlosen. Und die beiden lassen sich auch nur zu gerne davon überzeugen, dass Lukas merkwürdiges Verhalten harmlose Nachwehen der Pilze sind. Doch die Stimmen in Lukas Kopf werden zunehmend lauter. Sie verfolgen ihn immer aufdringlicher, plaudern intime Geheimnisse aus, bedrohen ihn, werden taktlos und ausfallend. Verzweifelt versucht Lukas, den Ursprung der Stimmen zu ergründen. Er entwickelt einen Plan zur Abwehr, führt Protokolle, baut gar einen Apparat zur Stimmenanalyse. Sein Zimmer wird immer mehr zum Ort der Verwüstung, ein Spiegelbild seines eigenen zerrissenen Inneren. Erst spät bemerken Kati und Jochen das Ausmaß seiner inneren Zerrüttung, doch selbst jetzt reagieren sie eher wütend auf Lukas statt sein Verhalten als Alarmsignal zu begreifen. Als Lukas sich schließlich getrieben von den Stimmen aus dem Fenster stürzt, lässt sich der Ernst der Lage nicht mehr verdrängen: Lukas braucht Hilfe...

Eine dankbare Rolle für einen jungen Schauspieler – allerdings eine, an der man sich auch übernehmen kann. Daniel Brühl meistert die Rolle des schizophrenen Lukas und setzt die Highlights in diesem Streifen. Sehr schön auch, wie der Zuschauer an dem teilhaben kann, was Lukas hört. Etwas verwirrend sind die starken Schwankungen in der Bild- und Ton-Qualität, gerade zu Anfang: Während einige Passagen auf digitalem Video gedreht sind und daher sehr echt und authentisch wirken, wird schon in der nächsten Sequenz recht grobkörniges Film-Material mit echtem „Movie“-Charakter verwendet. Leider lässt auch die Qualität und Eindringlichkeit des Drehbuchs in der letzten halben Stunde deutlich nach.


Die Redaktions-Wertung:50 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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