Nach der zweiten - ebenfalls verlorenen - Wahl, beginnt seine Partei ihn zu instrumentalisieren. Man stellt ihm das Amt des Gouverneurs in Aussicht. Sowohl Burden, der die Karriere Starks interessiert verfolgt, als auch Sadie Burke (
Mercedes McCambridge), die eigentlich von Starks Gegnern entsandt worden ist, um sein Vorankommen zu behindern, sind sich darüber im Klaren, dass Willie eigentlich keine Chance hat. Aber plötzlich beginnt dieser, wirklich begeisternde Reden zu halten. Er spinnt ein Netz aus Intrigen um sich und schafft es schließlich, zum Gouverneur gewählt zu werden.
Auch Burden und Burke sind inzwischen so von Stark angetan, dass sie für ihn arbeiten. Allerdings müssen sie bald auch seine Schattenseiten kennen lernen: Wollte er am Anfang nur das Beste für die Bauern und das Volk, baute scheinbar selbstlos Schulen und Krankenhäuser, so versteht er es nun, andere Menschen zu seinem Vorteil für sich einzusetzen. Stark entpuppt sich als skrupelloser Machtmensch, der scheinbar über Leichen geht und auch vor unsauberen Geschäften nicht Halt macht...
Robert Penn Warren bekam für seinen Roman "All The King's Men" den "Pulitzer-Preis" - reales Vorbild für den Gouverneur Stark war Huey Long, in den 1930er Jahren Gouverneur von Louisiana. Robert Rossen machte daraus als Regisseur und Drehbuchautor einen packenden Politthriller um das Streben nach Macht und die Veränderung eines Menschen auf dem Weg dorthin. Diesen Veränderungsprozess durchlebt Hauptdarsteller Broderick Crawford, der dafür den "OSCAR" erhielt, für den Zuschauer sichtbar - alleine er, ist das Ansehen des Films wert. In jedem Fall hat der Streifen und der Stoff aber auch 50 Jahre später nichts von seiner Aktualität verloren. "Der Mann, der herrschen wollte" war für insgesamt sieben "OSCAR"s nominiert: Rossen als Regisseur und Drehbuchautor, Nebendarsteller Ireland und der Schnitt gingen leer aus - in den Hauptkategorien Hauptdarsteller, Nebendarstellerin und vor allem "bester Film" gab es dann aber die begehrte Auszeichnung.