Der Kampf um "Hügel 210" tobt und ist mit großen Verlusten verbunden. Als Colonel Tall die endgültige Stürmung befiehlt, verweigert der leitende Captain Staros (
Elias Koteas) den Befehl, er will seine Männer nicht opfern. Und auch Captain Gaff (
John Cusack), der zunächst weiter marschiert, bekommt Probleme mit dem eigenwilligen Colonel. Jeder der Soldaten versucht die krassen Gegensätze von Paradies und Krieg auf seine Art zu verarbeiten, doch alle müssen sie einsehen, das sie zu den Verlierern gehören werden.
"Der schmale Grat" ist erst die dritte Regiearbeit von Terrence Malick, sein letzter Streifen (
title="In der Flut des Südens – Film">"In der Glut des Südens") liegt über 20 Jahre zurück. Er hat damit ein Werk geschaffen, das bildgewaltig daherkommt und mehr als nachdenklich macht. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Erzählperspektive, die mehr darauf setzt, subjektive Eindrücke aus unterschiedlichen Blickwinkeln festzuhalten. Malick konnte für diesen Film ein Starensemble auch in kleinen Rollen ermöglicht, dass es ihm auch ermöglicht, einmal einen Sympathieträger kurzerhand im grausamen Kampf sterben zu lassen. "Der schmale Grat" ist nicht nur daher eine entschiedene Absage an alle Kriegsromantiker. Lohn für Malicks Arbeit: Sieben Oscar-Nominierungen - allerdings letztendlich keine Auszeichnung. Im gleichen Jahr hatte Steven Spielberg den
title="Der Soldat James Ryan – Film">"Soldat James Ryan" auf die Leinwand gebannt und diesem mindestens genau so ambitionierten Werk damit keine Chance gelassen.