Und so bleibt Steven nichts anderes übrig als den Rat von Freunden hinzuzuziehen. Er wendet sich an seinen erfolgreichen Kumpel und Kollegen Jack Warrick (
Jeff Bridges), seines Zeichens immerhin "OSCAR"-Presträger und der erzählt ihm von einer Muse, die ihn immer wieder von neuem inspiriert. Eine Muse? Sarah (
Sharon Stone) ist offensichtlich eine jener entzückenden Töchter Zeus', die sich den schönen Künsten widmen. Allerdings ist sie auf Erden käuflich: Eine Nobel-Suite im Hotel "Vier Jahreszeiten" ist der Preis für die mögliche Inspiration - aber das soll es Steven wert sein. Und schon bald inspiriert Muse Sarah nicht nur Steven, sondern auch Laura...
Die Story rund um die Muse ist zu aller erst ganz auf Regisseur und Hauptdarsteller Albert Brooks zugeschnitten - und manches Mal gewinnt man den Eindruck, er wollte sich hier seinen gesammelten Frust von der Seele schreiben und spielen. Alle anderen, einschließlich "Muse" Sharon Stone, verblassen dabei. Und wenn ein Film schon mal in der Branche spielt, ist es nicht ungewöhnlich, dass einige Kollegen für Gastauftritte zur Verfügung stehen. Und dabei fehlt es ihm nicht - wie seiner Hauptfigur - an dem nötigen "Biss". Für "Die Muse" gaben sich die Regisseure James Cameron (herrlich, wenn ihm die "Muse" den Tipp gibt "Und beim nächsten Film nichts mit Wasser"), Martin Scorsese und Rob Reiner nahezu die Klinke in die Hand; und für den Soundtrack sorgte niemand anderes als Elton John - merkt man aber kaum, da er nur am Schluss für einen Song die Stimmbänder schwingt. Ansonsten lieferte er einen wunderschönen Instrumental-Score.