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Die Regeln des Spiels - Rules Of Attraction - Plakat zum Film

DIE REGELN DES SPIELS - RULES OF ATTRACTION

("The Rules Of Attraction")
(USA/D, 2002)


Regie: Roger Avary
Film-Länge: 110 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 01.05.2003

 DVD/Blu-ray-Start:
 04.02.2004

 Streaming-Start:
 24.02.2024

 (Amazon Freevee)

 Free-TV-Start:
 03.01.2006

 (PRO 7)

"Die Regeln des Spiels - Rules Of Attraction" - Handlung und Infos zum Film:


Gegen das offensichtlich ultra-liberale Camden College in New England müsste sich das gute alte Babylon wie eine Klosterschule vorgekommen sein. Hier wird fraglos fürs Leben statt für Pisa-Studien gelernt - wenn es Heerscharen abartig attraktiver Menschen bei preisverdächtig dekorierten Sexpartys so nonchalant miteinander treiben, wie sich unsereins die Hand schüttelt. Dabei gibt es genug Drogen, um Timothy Leary um seine Grabesruhe zu bringen. Und wenn in diesem Paradies des Poppens, Partyfeierns und Pülverchenschnupfens doch mal ein einsamer Lehrkörper auftaucht, dann ist er unter Garantie so scharf auf seine Schülerinnen und so bekifft wie Mr. Lance Lawson (Eric Stoltz). Kurzum: Hier ließe es sich aushalten bei Sex, Drugs und was vom Rock 'n 'Roll übrig blieb (und wenn es nur Cyndi Lauper ist).Für eine berauschte Nacht, ein verlorenes Wochenende, eine Woche im Walhalla. Aber was passiert, wenn alles Verbotene immer verfügbar ist? Wenn die Tabus zerpflückt, die Reize abgestumpft und die Sinne betäubt sind? Dann trifft man im Camden College auf Zeitgeistgenossen wie diese:

Sean Bateman (James van der Beek), dessen Bruder Patrick schon an der Wall Street untergekommen sein soll, ist ein einnehmender junger Mann ohne den geringsten Bezug zu seinen Emotionen. Eine Schneise durch den Dschungel der Camden-Chicks hat er längst geschlagen und scheint sich nur wirklich kurz am Leben zu fühlen, wenn er als Gelegenheits-Dealer Stoff bei seinem brutalen Lieferanten Rupert (Clifton Collins jr.) besorgt. Doch zumeist liegt Sean in irgendwelchen Betten unter irgendwelchen Frauen herum und sinniert ergebnislos über die Sinnlosigkeit seines Alltages. Welch glückliche Fügung des Schicksals somit, als sich anonyme wie sensible Liebesbriefe in seinem Postfach häufen und ein ungeahnter Schwarm Schmetterlinge zum Flug durch seinen Magen aufbricht, als er das erste Mal die Studentin Lauren trifft...

Lauren Hynde (Shannyn Sossamon) ist eine Art Außerirdische des Campus, da sie allen Ernstes Sinn für Romantik besitzt und sich ihre Jungfräulichkeit bewahrt hat. Was sie freilich nicht davon abhält, sich auf die völlig falschen Menschen einzulassen. Nicht genug, dass sie sich von ihrem Dozenten Mr. Lawson befummeln lässt und mit Lara (Jessica Biel) eine notorische Männerfresserin zur Vertrauten erklärt hat. Sie schwärmt auch so teenagerhaft wie töricht noch für den Serien-Ladykiller Viktor (Kip Pardue),der sich bei einer Ferienreise gerade durch die europäischen Kapitalen vögelt und es nicht erwarten kann, guten Kumpels wie Sean Bateman vom alten Kontinent zu berichten.

Der so zynische wie scharfsinnige Freigeist Paul Denton (Ian Somerhalder), dank Bisexualität gar mit noch mehr Auswahl als seine kräftig kopulierenden Kommilitonen, markiert gewissermaßen das fehlende Bindeglied zwischen Lauren, der einst seine Freundin, und Sean Bateman, den er gern sehr viel näher kennen lernen würde. Erstaunlich ist dabei jedoch auch Pauls Fähigkeit, sein Glück fern jeder Realität zu suchen. So souverän er mit Faustschlägen homophober Fleischklopse oder Schicksalsschlägen wie einer tablettensüchtigen Mutter (Faye Dunaway) fertig wird, so zielsicher lässt er die Rollläden herunter, wenn ihm Zurückweisung droht. Und überhaupt drängt sich bei besserem Kennenlernen der Camden-Kids der Eindruck auf, dass all das dekadente Leben auf der Überholspur doch nur davon ablenken soll, dass sie keinen Meter vom Fleck kommen. Nicht geistig, nicht emotional, nicht körperlich...

Recht verworren und zusammenhanglos scheinen hier einige Episoden hintereinander gefügt. Es zeigt sich zwar ziemlich schnell, um welches "Spiel" es hier geht, dessen Regeln erläutert werden sollen, aber sind wir nachher wirklich schlauer? Wohl kaum – "Die Regeln des Spiels" will einfach nur unterhalten, ohne es aber nachhaltig zu schaffen. Zu schnell stellt sich immer wieder Langeweile ein – und Höhepunkte gibt es allenfalls für die Darsteller…


Die Redaktions-Wertung:35 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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