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Die Zwillinge - Plakat zum Film

DIE ZWILLINGE

("De tweeling")
(NL, 2003)


Regie: Ben Sombogaart
Film-Länge: 135 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 07.10.2004

 DVD/Blu-ray-Start:
 10.05.2005

 Free-TV-Start:
 29.04.2007

 (ARD)

"Die Zwillinge" - Handlung und Infos zum Film:


In einem Kurhotel in Belgien schaut die gealterte Anna (Gudrun Okras) aus dem Fenster. Sie beobachtet eine elegante Dame, die aus dem Auto steigt und das Hotel betritt. Es ist ihre Zwillingsschwester Lotte (Ellen Vogel). Ein halbes Jahrhundert ist seit ihrer letzten Begegnung vergangen. Anna will endlich klären, was damals geschah. Lotte ist geschockt und läuft davon. Während Anna um die Liebe ihrer Schwester kämpft, entfaltet sich die tragische Lebensgeschichte der ungleichen Geschwister...

1926: Das unbeschwerte Glück der Zwillinge Anna (hier: Sina Richardt) und Lotte Bamberg (hier: Julia Koopmans) findet mit dem Tod ihrer Eltern ein jähes Ende. Die sonst unzertrennlichen Mädchen werden im Alter von sechs Jahren grausam auseinander gerissen. Die neuen Pflegefamilien sind zutiefst zerstritten und versuchen mit allen Mitteln, ein Wiedersehen der Zwillinge zu verhindern. Anna muss auf dem Bauernhof von Onkel Heinrich (Ingo Naujoks) und seiner Frau Martha (Margarita Broich) in der Nähe von Köln Schwerstarbeit leisten. Sie hat nur zwei Wünsche: Lotte wieder zu sehen und in die Schule gehen. Aber ihre Tante erklärt sie für schwachsinnig. Anna soll mehr auf dem Hof arbeiten. Sie lädt ihren Frust auf der Kleinen ab und redet ihr ein, Lotte wolle nichts mehr von ihr wissen; als Bauernmädchen ist sie Abschaum.

Das ändert an Annas Sehnsucht nichts, bis Lotte für tot erklärt wird. Trotzig und traurig wirft die Kleine die Blumen in den Fluss, die sie für Lotte an einem Schrein am Wegrand aufgestellt hatte. Die kränkliche Lotte wird von weitläufigen Verwandten in den Niederlanden, de Familie Rockanje, liebevoll aufgezogen und gepflegt. Die Tuberkulose klingt ab. Sie schreibt zahlreiche Briefe an Anna. Ihre reichen und gebildeten Pflegeeltern sammeln die Briefe in einer Schatulle. Sie haben Angst, die „Barbaren“ könnten auch Lotte nach Deutschland holen. Als sie auf keinen ihrer vielen Briefe eine Antwort erhält, unternimmt sie einen Selbstmordversuch und stürzt sich in den See vor dem Haus ihrer Pflegeeltern.

1936: Als Teenager verliebt sich Anna (jetzt: Nadja Uhl) in den jungen Nationalsozialisten Bernd (Markus von Lingen). Ihr imponiert, dass die neuen Machthaber den Bauernstand aufwerten wollen und Kultur jetzt für alle erreichbar sein soll. Ihr Traum, auf eine weiterführende Schule zu kommen, scheint in greifbarer Nähe. Ihr Onkel missbilligt als guter Katholik den Umgang mit Bernd. Er schlägt sie halb tot, als er von einem heimlichen Treffen erfährt. Der Dorfpfarrer findet die ohnmächtige Anna im Stall und kann sie endlich aus den Klauen der Familie retten. Er vermittelt sie an eine Haushaltsschule. Lotte (jetzt: Thekla Reuten) verliebt sich währenddessen in den Musikstudenten David de Vries (Jeroen de Spitzenberger), den Sohn jüdischer Freunde ihrer Familie. Auf einem Segeltörn mit ihm hat sie eine intensive Erinnerung an ihre Schwester.

1939: Anna arbeitet bei einem hochnäsigen Ehepaar als Haushaltshilfe. Zwei Nationalsozialisten verwechseln sie mit der Hausdame und erklären, die Angestellte Anna Bamberg sei schwachsinnig und soll sterilisiert werden. Anna hat endgültig genug und will sich nicht mehr schlecht behandeln lassen. Sie kündigt. Auf dem Gut der netten Gräfin Falkenau (Barbara Auer) findet sie eine neue Anstellung. Hier wird sie zum ersten Mal anerkannt und gebraucht. Lotte findet im Bücherregal ihrer Eltern die Schatulle mit den Briefen und stellt ihre Familie zur Rede. Sie findet Annas Adresse heraus und besucht sie auf dem luxuriösen Gut der Gräfin.

Die elegante Lotte ist von Annas einfacher Erscheinung auf dem Bahnhof zuerst zurückgestoßen, doch bald hat sich die alte Vertrautheit eingestellt. Während sie mit Anna zusammen die Offiziersgäste der Gräfin bedient, bekommt sie einen abschreckenden Eindruck vom nationalsozialistischen Deutschland. Beim Abschied zeigt sie Anna ein Bild ihres Verlobten. Der naive Kommentar ihrer Zwillingsschwester verletzt sie zutiefst: „Der sieht nett aus. Ich dachte im ersten Moment er sei ein Jude.“

1940: Anna zieht mit der Gräfin auf ein Landschloss im Osten und muss den Umzug organisieren. Sie verspricht ihrer Schwester, nach Holland zu kommen, kann sich aber nicht von ihrer Arbeit lossagen. Lotte ist sich nicht mehr sicher, ob sie Anna sehen will. Die Deutschen haben Holland besetzt. Ihr Verlobter David wird nach Buchenwald verschleppt. Sie versteckt dessen Familie in ihrem Haus. Anna fühlt, dass bei ihrem Wiedersehen etwas schief gegangen ist, kann es sich aber nicht erklären. Sie lernt den gutaussehenden SS-Mann Martin (Roman Knizka) kennen und heiratet ihn nach seiner Offiziersausbildung…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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