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Ein Mann sieht rosa - Plakat zum Film

EIN MANN SIEHT ROSA

("Le placard")
(F, 2000)


Regie: Francis Veber
Film-Länge: 84 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 29.11.2001

 DVD/Blu-ray-Start:
 25.06.2002

 Streaming-Start:
 26.07.2003

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 07.02.2005

 (ARD)

"Ein Mann sieht rosa" - Handlung und Infos zum Film:


Francois Pignon (Daniel Auteuil), der als kleiner Büroangestellter in einer Kondomfabrik ein unauffälliges Leben führt, hat ein großes Problem: Er ist tödlich langweilig. Aus diesem Grund hat sich seine Frau Christine (Alexandra Vandernoot), die er immer noch heiß und innig liebt, bereits von ihm getrennt. Auf seine telefonischen Wiederannäherungsversuche reagiert stets nur ihr Anrufbeantworter, sie steht angeödet daneben. Auch Pignons Sohn Franck (Stanislas Crevillen), der bei der Mutter lebt, findet seinen Papa nur zum Gähnen und meidet die wandelnde Schlaftablette tunlichst. Zu den seltenen Pflichtbesuchen bei seinem Erzeuger muss Franck regelrecht gezwungen werden. Selbst auf seine Arbeitskollegen übt der vereinsamte Familienvater eine geradezu anästhesierende Wirkung aus.

Als Pignon zufällig erfährt, dass er aufgrund seiner einschläfernden Ausstrahlung demnächst entlassen werden soll, beschließt er aus lauter Verzweiflung, sich vom Balkon seiner Wohnung auf die einige Stockwerke tiefer gelegene Straße zu stürzen. Sein neuer Nachbar, der pensionierte Psychologe Belone (Michel Aumont) hält ihn jedoch von dieser letzten und einzigen aufsehenerregenden Tat seines Lebens ab und lädt ihn stattdessen auf einen Drink ein. Nachdem Pignon ihm sein Herz ausgeschüttet hat, empfiehlt Belone der grauen Maus, sich ganz einfach rosa einzufärben. Denn der Rentner ist überzeugt davon, dass der gleiche Grund, aus dem er selbst vor Jahren seinen Job verloren hat, nun für die Rettung von Pignons Angestelltenverhältnis sorgen wird. Gemeinsam inszenieren die beiden daraufhin ein fingiertes Coming-Out, indem sie unter der Fabrikbelegschaft eine Fotomontage verbreiten, die den bisherigen Langweiler in einer überraschend aufregenden und unzweideutig heiklen Situation zeigt.

Und das ist auch gut so - jedenfalls zunächst, denn Pignons Chef Kopel (Jean Rochefort) nimmt aus Furcht davor, als intolerant zu gelten, die beabsichtigte Kündigung wieder zurück. Bei seinen Kollegen erfreut sich der sexuell Konvertierte plötzlich größter Beliebtheit. Sogar die Ex-Ehefrau nebst Sohn bekunden wieder Interesse an ihm, nachdem sie ihn im Fernsehen als absurd kostümierten Teilnehmer einer Gay-Pride-Parade bewundern konnten - zu der er als offizieller Randgruppenvertreter der Latexindustrie von seinem Boss entsandt wurde. Doch das neue Leben als Betriebshomo zeigt bald nicht nur seine rosaroten Seiten: Am anderen Ufer schlagen Pignon unverhofft sämtliche schwulen Klischees entgegen. Das schlimmste aber: Angestachelt von seinem Kollegen Guillaume (Thierry Lhermitte) überschlägt sich der raubeinige Trainer der betriebseigenen Rugby-Mannschaft Felix Santini (Gerard Depardieu) förmlich mit warmen Freundschaftsbekundungen gegenüber dem kürzlich erwärmten Bruder, um seinen karriereschädigenden Ruf als chauvinistisches Macho-Schwein loszuwerden. Santini lädt Pignon nicht nur zum Candlelight-Dinner in einen schicken Gourmettempel ein, sondern verehrt dem Verzauberten zu allem Überfluss auch noch ein zauberhaftes Geburtstagsgeschenk, das er mit zielsicherem Geschmack höchst selbst auswählt: Einen zartrosafarbenen Kaschmirpullover...

Nette Idee, gute Schauspieler, charmant in Szene gesetzt - die Zutaten stimmen eigentlich alle. Woran es dann am Ende liegt, dass das Ergebnis doch nicht restlos überzeugen kann ? Es fehlen die absoluten Highlights. Vielleicht hätte gerade dieser Story doch ein bisschen Übertreibung und Zuspitzung gut getan, als solide auf dem Boden einer "realistischen" Story zu bleiben... Aber wer gerne einen Helden a la Gerard Depardieu "fallen" sehen will, wird hieran noch seinen zusätzlichen Spaß haben ...


Die Redaktions-Wertung:45 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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