Wir erinnern uns: In Teil 1 blieben Snake Plissken (
Kurt Russell) "nur 24 Stunden", um nach dem Flugzeugabsturz des U.S.-Präsidenten über Manhattan ein Tonband aus den Händen von Terroristen zu "befreien", das den Atomkrieg verhindern oder auslösen kann. Ja, die Zeiten sind schnelllebiger geworden, und deshalb bleiben Snake diesmal nur neun Stunden, um eine Atomwaffe, die die Tochter des Präsidenten ihrem Dad gestohlen hat, aus den Händen ihres Freundes Cuervo Jones (
George Corraface) wieder zu entwenden. Um Snake den Auftrag schmackhaft zu machen hat man ihm ein Gift injiziert, dass nach genau neun Stunden tödlich wirken soll. A propos schnelllebige Zeiten: Teil 1 spielte ihm Jahre 1997 - da das nun etwas zu realistisch wäre, schob man Teil 2 gleich ins Jahr 2013 - und L.A. ist zu einer Insel (wozu Erdbeben doch alles fähig sind) für Strafgefangene verkommen...
Alle Mann an Bord: Regisseur und Drehbuchautor John Carpenter, Hauptdarsteller Kurt Russell - und doch: Die Spannung des ersten Teils kommt nicht auf. "Flucht aus L.A." wirkt eher wie eine Parodie auf den ersten Teil: Teilweise spielt Kurt Russell selbst schön mit seinem Image (zum Beispiel, wenn er mit
Peter Fonda surfen geht), manches wirkt aber auch unfreiwillig komisch. Für Russell-Fans trotzdem eindeutig Kult.