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Fünf Sterne - Plakat zum Film

FüNF STERNE

(D, 2016)


Regie: Annekatrin Hendel
Film-Länge: 79 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 11.05.2017

 DVD/Blu-ray-Start:
 01.12.2017

 Free-TV-Start:
 31.10.2019

 (mdr)

"Fünf Sterne" - Handlung und Infos zum Film:


Ines Rastig Superstar. Fotografien von Ines Rastig. Eine Autofahrt durch die Nacht, die vor einem Hotel an der Ostsee endet. Rastig zeigt die Medikamente, die sie jeden Tag nehmen muss, und legt sie in den Hotelsafe. Die Filmemacherin und Freundin Annekatrin Hendel bespricht mit ihr das Projekt: Sie hat ein Autorinnen-Stipendium in Ahrenshoop erhalten, verbunden mit vier Wochen Aufenthalt im Fünf-Sterne-Hotel "The Grand". Sie hat sich entschlossen, nicht ihr ursprünglich geplantes Projekt weiterzuentwickeln, sondern ihre Freundin mitzunehmen. Beide kennen sich seit 33 Jahren, seit sie Teenager waren in Ostberlin. Hendel stellt Rastig als multibegabte Künstlerin vor: Kostüm- und Bühnenbildnerin, Sängerin, Malerin und Fotografin. Vor sieben Jahren gab es eine Krise, einen Einschnitt. Auch aktuell herrscht bei ihr Ausnahmezustand: Rastig steht ohne Wohnung da, ist todkrank. Das Hotelzimmer: 36 Quadratmeter, ein Balkon zum Rauchen, das Meer liegt seitlich, es ist Winter. Rastig fährt ihren Laptop hoch, über den sie seit Jahren hauptsächlich mit der Welt kommuniziert.

Erste Krise: das W-LAN funktioniert nicht. Ines lässt sich nicht ablenken, nicht durch das Meer, nicht durch frisches Obst. Sie braucht das Internet. Und in den vier Wochen im Hotel wird sie ihr Leben nicht mehr ändern. Kritische Nachfragen werden mit einem Mittelfinger beantwortet, für den sie eine Großaufnahme einfordert. Als das Internet wieder funktioniert, zeigt Rastig Facebook-Bilder von ihrem Freund. Sie haben sich noch nie im reellen Raum getroffen. Sie schicken sich Sprachnachrichten, Fotos und Songs. Er hat noch eine andere Freundin im Cyberspace. Auf die ist Ines eifersüchtig. Ein Blick in den Spiegel. Haarausfall durch die Chemotherapie. Sie resümiert: arm wie eine Kirchenmaus, todkrank und dann auch noch entstellt. Womit sie das verdient habe? Die Filmemacherin: "Denk mal drüber nach!" Lachen. Schon wieder waren sie nicht draußen heute.

Ein Wohnungsangebot. Darauf hat Ines Rastig keine Lust. Was soll sie mit einer Wohnung, in der sie an die Wand kotzen könnte. Es wird die letzte sein, das ist ihr klar. Dann lieber Brücke oder sterben, schneller sterben. Schlimmer als in den letzten zweieinhalb Jahren kann es nicht werden. Fotos von früher auf dem Laptop sehen so heile Welt aus, findet die Filmemacherin. Wir erfahren, dass Ines Rastig vor zwölf Jahren aus ihrer Arbeit am Theater ausgestiegen ist. Aber der Versuch, eine "bundesdeutsche Hausfrau" zu werden, hat nicht geklappt. Die selbstgemachte Isolation bekam durch Facebook eine neue Dimension. Eine "Flucht", findet sie selbst. Aber auch der erste Schritt raus aus Beziehung und Familie.

Ines Rastig hat Geburtstag. Gratulationen kommen über Facebook. Hendel lässt ein großes Frühstück aufs Zimmer kommen, das sieht aus »wie im Film«. Rastig wagt sich kurz auf die Hotelterrasse und hinterlässt einen Abdruck im Schnee, der wie ein Engel aussieht...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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