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Geld her oder Autsch

GELD HER ODER AUTSCH'N!

(D, 2013)


Regie: Rene Marik, Johan Robin
Film-Länge: 90 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 05.09.2013

 DVD/Blu-ray-Start:
 28.02.2014

"Geld her oder Autsch'n!" - Handlung und Infos zum Film:


Im Cabaret Toujour herrscht wie gewohnt reges Treiben. Schlangen bilden sich vor dem Eingang des Theaters, denn die Menschen wollen ihren Helden erleben, den Eisbär Kalle, dem sein Erfolg längst ordentlich zu Kopf gestiegen ist – sehr zum Leidwesen des intellektuell veranlagten und Kunst beflissenen Frosches Falkenhorst: Er leidet Höllenqualen, dass Kalle so gar nichts von der Hochkultur wissen will und damit auch noch durchkommt. Wenn er die Bretter, die die Welt bedeuten, betritt, rasten die Leute aus und toben vor Begeisterung. Da muss man dann auch in Kauf nehmen, dass der Eisbär ein Proll durch und durch ist, vor und nach seinen Auftritten Koks, Weib und Gesang frönt und niemand ihn auf der Überholspur des Lebens mit der durchgezogenen weißen Linie bremsen kann. Falkenhorst nicht, Mitstreiter Maulwurf nicht, und Manager Richy (Holger Kraft) schon gleich gar nicht. Der macht im Zweifelsfall sogar mit beim Exzess.

Die anderen ahnen nicht, dass gerade Richy ein privates Problem hat, das schon bald zum Problem für das "Cabaret Toujour" werden könnte. Richy ist spielsüchtig und hat bei illegalen Pokerrunden des psychopathischen und absolut unberechenbaren Unterwelt-Bosses Spec (Christoph Maria Herbst) viel Geld verloren. Geld, das eigentlich dem florierenden "Cabaret Toujour" gehört. Noch aber ahnen seine Mitstreiter nichts davon. Kalle will Party machen. Während sich Falkenhorst genervt früh wieder aus dem Club schleicht, der Maulwurf sich in den pumpenden Technobeats verliert und Richy sich mit einer attraktiven Blonden davonstiehlt, gönnt sich Kalle unbeobachtet einen sentimentalen Moment: Verträumt holt er einen Zettel hervor, auf dem Gretel ihre Telefonnummer geschrieben hat. Er seufzt.

Gretel gehört zum Ensemble eines waschechten Kasper-Theaters, dem Theater der Freude, das so ziemlich genau das Gegenteil des "Cabaret Toujour" ist. Während bei Falkenhorst, Kalle und Maulwurf das Geschäft brummt, ist das Theater der Freude marode, dem Untergang geweiht, wie das baufällige Gebäude, in dem es sein Zuhause hat. Nichts deutet auf Besserung hin. Von dem als Schauspieler wenig begabten Theaterleiter Kasper autokratisch geführt, hat sich seit Jahren nichts getan in dem Ensemble. Das Programm ist immer dasselbe, die Räume sind heruntergekommen, die Vorführungen sind lustlos. Soviel Innovationsfeindlichkeit hat ihren Preis: Bei der jüngsten Aufführung sitzen nur drei Kinder im Publikum. Und selbst die nehmen bald Reißaus, als sie merken, dass die Texte nur runtergeleiert oder gar komplett vergessen werden.

Die Stimmung im Theater der Freude ist auf dem Nullpunkt. Kaspers rechte Hand Seppel neigt zu aggressiven Ausbrüchen, ist dem Alkohol verfallen und schwärmt heimlich für Svetlana (Dorka Gryllus), die als Souffleuse, Kantinenwirtin und Mädchen für Alles die gute Seele des Ensembles ist und der es im Herzen wehtut mit anzusehen, wie die Truppe vor die Hunde geht. Dann sind da eben noch die zunehmend frustrierte Gretel, die eigentlich so große Pläne gehabt hatte, nun aber im "Theater der Freude" feststeckt; die Großmutter, die alles schon mitgemacht hat und ihre Kollegen ziemlich von oben herab behandelt; und das Faktotum Bodo (Bodo Goldbeck), der als Techniker für den mehr oder weniger geregelten Ablauf der Vorführungen sorgt, seine Abneigung für Schauspieler und Künstler aber kaum verbergen kann. Und schließlich ist da noch Krokodil, der sich aller Unwägbarkeiten zum Trotz ein sonniges Gemüt und den unbedingten Glauben an die Kraft des Theaters bewahrt hat.

Ein Brief der Hausverwaltung schreckt das "Theater der Freude" aus seinem Trott: Sollten nicht binnen drei Tagen 50.000 Euro überwiesen werden, würde das Gebäude umgehend abgerissen werden und müsste einem neuen Luxusbau weichen. Woher soll man Geld nehmen, das man nicht hat? Krokodil erinnert sich zurück an seine frühen Tage als Schauspieler, als er Freundschaft mit dem damals noch gar nicht so überkandidelten Kalle geschlossen hatte – damals, als dieser auch Gretel kennen lernte, die seine unerfüllte Liebe bleiben sollte. Längst haben sie sich aus den Augen verloren. Aber vielleicht ist Kalle doch der Schlüssel zur Rettung? Er setzt sich hin und beginnt einen Brief an den ehemaligen Weggefährten zu schreiben. Der hat gerade andere Probleme: Seine Drogenexzesse sind Schlagzeile aller Tageszeitungen. Falkenhorst explodiert, aber Kalle bleibt uneinsichtig. Allerdings holt ihn sein exzessiver Lebensstil ein: Er blutet aus der Nase und sieht derangiert aus.

Der Tross vom Theater der Freude hat sich längst auf den Weg zum "Cabaret Toujour" gemacht. Anders als Krokodil verfolgt Kasper allerdings keine friedlichen Absichten: Kalle wird geschnappt und bewusstlos in einen Keller im Theater der Freude gebracht. Kaspers Plan ist eindeutig: Er will von Falkenhorst 50.000 Euro erpressen und auf diese Weise sein Theater retten. Im "Cabaret Toujour" herrscht indes Panik, als das Verschwinden Kalles entdeckt wird. Als Eisbär verkleidet, wird Maulwurf auf die Bühne geschickt. Ein großes Desaster. Das Publikum ist empört. Das Bekennervideo mit der Lösegeldforderung erhöht die Stimmung erwartungsgemäß nicht. Vor allem ist das Entsetzen groß, als Falkenhorst feststellen muss, dass sein Cabaret trotz ständig ausverkaufter Bude völlig blank ist. Richy hat die ganze Kohle in Specs Spielhölle verjuxt. Und der steht nun auch noch in der Tür und will den Rest der Schulden eintreiben.

Glücklicherweise hat Maulwurf das Geld flüssig, doch als die vereinbarte Geldübergabe durch Spec scheitert, spitzt sich die Lage dramatisch zu. Während sich gewaltsame Auseinandersetzungen mehren, das Abbruchkommando schon mit dem Demolieren des Theaters der Freude begonnen hat und Falkenhorst um das Leben seines Stars bangt, trifft Kalle wieder auf Gretel und plant, aus der Gefangenschaft freizukommen und sich mit ihr abzusetzen. Damit ist das Chaos endgültig perfekt und guter Rat teuer...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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