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Harry Potter und die Kammer des Schreckens - Plakat zum Film

HARRY POTTER UND DIE KAMMER DES SCHRECKENS

("Harry Potter And The Chamber Of Secrets")
(USA, 2002)


Regie: Chris Columbus
Film-Länge: 158 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 14.11.2002

 DVD/Blu-ray-Start:
 11.04.2003

 Streaming-Start:
 01.12.2023

 (Amazon Prime)

 Free-TV-Start:
 23.12.2005

 (ZDF)

"Harry Potter und die Kammer des Schreckens" - Handlung und Infos zum Film:


Ein Jahr ist vergangen, seit Harry Potter (Daniel Radcliffe) seine ersten Zaubererfahrungen in Hogwarts gemacht hat. Der Ton unter den Muggels, seiner Tante Petunia (Fiona Shaw) und seines Onkels Vernon Dursley (Richard Griffiths), ist nicht gerade freundlicher geworden. Sie halten ihren Ziehsohn inzwischen für einen durchgeknallten Spinner. Kein Wunder, dass er sich um so mehr auf die Ferien in der Zauberschule freut - wenngleich es ihm gewaltig zu denken gibt, dass seine besten Freunde Ron Weasley (Rupert Grint) und Hermine Granger (Emma Watson) sich kein einziges Mal bei ihm gemeldet haben. Da taucht plötzlich der geheimnisvolle Haus-Elf Dobby in Harrys Schlafzimmer auf und will ihm das Versprechen abringen, dass er nicht nach Hogwarts zurückkehrt.

So nach und nach erfährt Harry auch, dass Dobby Schuld daran ist, dass er nichts von seinen besten Freunden gehört hat - Dobby hat die Briefe, die sie ihm geschrieben haben, einfach verschwinden lassen. Aber all das kann Harry nicht von seiner geplanten Rückkehr nach Hogwarts abhalten. Irgendwann taucht dann auch Ron mit seinen Brüdern auf und rettet Harry mit einem fliegenden Auto vor den langweiligen Dursleys. Im Haus der Weasleys wird Harry mit offenen Armen aufgenommen - der Abreise nach Hogwarts scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Jedoch ist es Harry und Ron nicht möglich, auf den magischen Bahnsteig 9 3/4 zu gelangen und so den Hogwarts-Express zu besteigen. Um doch noch zur Schule zu kommen, nehmen sie erneut das fliegende Auto, das aber prompt unsanft in der verzauberten Peitschenden Weide vor Hogwarts landet. Professor Snape (Alan Rickman) ist empört und fordert, dass die beiden die Schule verlassen sollen.

Allerdings setzt Direktor Albus Dumbledore (Richard Harris) in Anbetracht Harrys großer Verdienste aus dem letzten Schuljahr durch, dass sie bleiben dürfen. Harrys Heldentaten sind inzwischen jedem in Hogwarts zu Ohren gekommen - plötzlich steht er im Mittelpunkt und wird u.a. von Rons kleine Schwester Ginny (Bonnie Wright) sowie dem Schulanfänger und Möchtegern-Fotografen Colin Creevey (Hugh Mitchell) umlagert. Und auch Gilderoy Lockhart (Kenneth Branagh) mischt sich ein: Er ist der neue Lehrer für "Verteidigung gegen die dunklen Künste" und Verfasser diverser begehrter Zauberbücher - und Harry schon in der Winkelgasse unangenehm aufgefallen. Der eitle und eingebildete Gilderoy versucht auf schleimige Art, Harrys Freundschaft zu gewinnen und so von dessen Ruhm zu profitieren - aber Harry weiß sich aus der Affäre zu ziehen. Doch schon bald müssen Gilderoy, er und alle Schüler und Lehrer von Hogwarts an einem Strang ziehen. Menschen und Tiere werden plötzlich versteinert auf den Gängen gefunden und es kann dafür nur eine einzige Erklärung geben: Jemand scheint die legendäre "Kammer des Schreckens" geöffnet zu haben und droht damit, das Ende Hogwarts herbeizuführen ...

Vor einem Jahr wussten alle nicht, wie sie die zwölf Monate bis zum Erscheinen des zweiten "Harry Potter"-Films überstehen sollten - zumal doch auch kein neues Buch in diesem Zeitraum erscheinen sollte. Wie schnell doch so ein Jahr vergeht: Eine Panorama-Aufnahme des malerisch-verklärten Londons von oben reicht und schon ist der Zuschauer wieder mittendrin und wartet noch gespannter als beim ersten Mal, dass es endlich "hogwarts geht". Das geschieht diesmal recht flüssig: Regisseur Chris Columbus, der zum zweiten und letzten Mal bei einem Potter-Film auf dem Regiestuhl saß, hält sich nicht mit langen Erklärungen auf. Er setzt voraus, dass der Zuschauer noch weiß, was Hogwarts ist, dass Harry nach Gryffindor gehört und was es mit Gleis 9 3/4 auf sich hat.

Das tut dem Film sichtlich gut, sorgt es doch für Tempo - und in den mehr als zweieinhalb Stunden passiert ohnehin genug (man hielt sich recht genau an die Buchvorlage und lies diesmal keine wichtige Episode aus - wenn man vielleicht einmal von der im Buch enthaltenen Party des Fast-Kopflosen-Nick (John Cleese) absieht, die für Kinder vielleicht doch etwas zu gruselig ausgefallen wäre). Brauchte Film 1 - "Der Stein der Weisen" - eben noch sehr viel Zeit für die Erklärungen, beginnt das Abenteuer dieses Mal in dem Moment, in dem Harry in Hogwarts eintrifft. Dabei kombiniert Columbus geschickt alte mit neuen Elementen: Den sympathisch-väterlichen Richard Harris (leider zum letzten Mal) als Dumbledore, Robbie Coltrane als kauzig liebenswürdigen Rubeus Hagrid und als absolutes Highlight die neue Figur des Gilderoy Lockhart besetzt mit Kenneth Branagh. Wer gegen den oft als Selbstdarsteller verschrienen Briten bedenken hatte, wird klar eines besseren belehrt - ist es doch hier sein Job, selbstverliebt zu wirken. Und das macht er - bartlos und mit blondem Haar - hinreißend komisch.

Immer wieder wurde nach dem ersten Film spekuliert, wie lange Daniel Radcliffe die Rolle des Harry Potter spielen könne, bevor er zu alt wirkt oder in den Stimmbruch kommt. Wenn man sich den zweiten Teil jedoch ansieht, ist es weniger Radcliffe, der langsam aus seiner Rolle herauswächst, sondern vielmehr Emma Watson als Hermine. Sie hat sich in dem Jahr, der zwischen Teil 1 und Teil 2 liegt, deutlich verändert und wirkt jetzt bereits so jugendlich und reif, wie sie es Hermine eigentlich erst im vierten Buch ist.

Es sollte nicht verschwiegen werden, dass der Film um einiges gruseliger ist, als sein Vorgänger. Die Kampfszenen, besonders die am Schluss, sollten sich ganz junge Kinder nur zusammen mit ihren Eltern ansehen. Ansonsten ist der Streifen allerdings eine sehr gut gelungene Fortsetzung, die trotz ihrer 158 Minuten niemals langweilig oder langatmig ist. Wir dürfen also gespannt sein, was uns Alfonso Cuaron ("Große Erwartungen", "Y tu mama tambien"), Regisseur des dritten Filmes, noch alles bieten wird.


Die Redaktions-Wertung:90 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher, Andreas Haaß

Update: 31.01.2019


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