Da steht plötzliche der Franzose Chips Chalmoy (
Gerard Blain) auf der Matte, der den Job des Indianers übernehmen möchte. Es gibt Hiebe auf den ersten Blick, den vor allem Kurt ist Chips unsympathisch und es stört ihn, dass er anfragt, bevor etwas über das Schicksal des Indianers spruchreif ist. Allerdings sind sie schon bald auf den Franzosen angewiesen, denn er hat dieselbe seltene Blutgruppe, von der der Indianer dringend eine Spende braucht. So rettet er ihm das Leben und wird später auch in die Jagdgruppe aufgenommen.
Kaum ist er da, gibt es aber auch schon Schwierigkeiten anderer Art. Kurt hat nämlich gerade bemerkt, dass Brandy de la Corte (
Michele Girardon), die seit dem Tod ihres Vaters bei Sean & Co. wohnt, kein Kind mehr ist, sondern inzwischen eine attraktive Frau - genau das bemerkt Chips allerdings auch. Währenddessen ist unvermittelt Anna Maria "Dallas" D'Allesandro (
Elsa Martinelli) eingetroffen. Sie soll für den Züricher Zoo, einen Auftraggeber der Jungs, ein paar Fotos von den ins Haus stehenden Tieren schießen - und hat es wohl nebenbei auf Seans Herz abgesehen...
Der Plot gibt es vor: "Hatari" ist eine - gelungene - Mischung aus Abenteuerfilm und Romanze. Dabei beeindrucken vor allem die Aufnahmen der wilden Tiere und die geschickt geschnittenen Verfolgungsjagden. Alles andere ist schmückendes Beiwerk vor einer opulenten Kulisse. Das brachte Howard Hawks' Film auch die - leider einzige - "OSCAR"-Nominierung für die beste Kamera ein. Das Starensemble an Schauspielern, das hier zur Verfügung stand, wird nicht weiter gefordert und erledigt seine Sache somit souverän. Aber das reicht auch schon, "Hatari" bietet trotzdem zwei ein halb Stunden beste Hollywood-Unterhaltung. Beachten sollte man übrigens auch die Musik von Altmeister Henry Mancini. Besonders der "Baby Elephant Walk", zu hören, wenn "Dallas" ihre Horde von "mitgebrachten" Elefantenbabys hinter sich herschleift, wurde zum Klassiker.