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Hilde - Plakat zum Film

HILDE

(D, 2009)


Regie: Kai Wessel
Film-Länge: 136 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 12.03.2009

 DVD/Blu-ray-Start:
 02.10.2009

 Streaming-Start:
 14.04.2010

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 29.12.2011

 (ZDF)

"Hilde" - Handlung und Infos zum Film:


1966 kehrt Hildegard Knef *Heike Makatrsch" wieder nach Deutschland zurück. Sie ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und gibt heute Abend ein Konzert in der Berliner Philharmonie - das Konzert ist seit langem ausverkauft. Trotzdem ist es eine schwierige Rückkehr, eine mit langer Vorgeschichte. Als ihre Maschine in Berlin Tempelhof ausrollt, wird sie von einer begeisterten Pressemeute empfangen. "Hilde ist zurück!". Sie ist gut vorbereitet, ihr Schritt ist forsch und ihr Auftritt auf der kurzen Pressekonferenz selbstbewusst und schlagfertig. Hildegard Knef weiß, was sie will. Sie ist ein Profi, eine, die sich nichts anmerken lässt. Denn so euphorisch ihr Empfang 1966 auch ist, die Rückkehr hat für Hilde auch viel Bedrückendes. In Berlin wuchs sie nicht nur auf und erlebte große Erfolge, in Berlin hat sie auch ihre bittersten Niederlagen erfahren…

Berlin, 1943. Eine junge und ehrgeizige Hilde stellt sich bei Else Bongers (Monica Bleibtreu) vor und beeindruckt die Leiterin des UFA-Besetzungsbüros. In Potsdam Babelsberg bekommt sie fortan Schauspielunterricht, dafür sorgt ein Brief des Propagandaministers Joseph Goebbels. Diesem Fürsprecher muss sich Hildes Mutter Freida (Johanna Gastdorf) geschlagen geben. Else Bongers wird zu Hildes Mentorin, sie versucht sie zu schützen, auch vor Männern wie Ewald von Demandowsky (Anian Zollner). Doch eine wie Hilde lässt sich nicht schützen, dazu ist das neue Leben im immer noch wichtigsten Filmstudio Europas viel zu aufregend.

Und so verliebt sie sich Hals über Kopf in Demandowsky, ein gebildeter Mann mit perfekten Manieren und großem Charme und der wichtigste Filmmanager hinter Joseph Goebbels. Hilde wird seine Geliebte und zieht in die Demandowsky-Villa. Als die Schlacht um Berlin tobt und die sowjetischen Panzer am Stadtrand aufziehen, weigert sich Hilde, allein zurückzubleiben und kämpft als Mann verkleidet an Demandowskys Seite im Volkssturm. Das Liebespaar wird gefangen genommen, voneinander getrennt und sieht sich nie mehr wieder.

Allein kehrt Hilde ins ausgebombte Berlin zurück. Sie kämpft darum, wieder auf der Bühne stehen zu dürfen. Das ist ein kühner Traum, denn in der vom Krieg zerstörten und von alliierten Truppen besetzten Stadt fehlt es an Allem. Die Menschen kämpfen ums Überleben, um regelmäßiges Essen und ein Dach über dem Kopf. Hilde freundet sich mit dem Musiker Ricci Blum (Roger Cicero) an, der sie ermuntert, eine Bühnenlizenz zu besorgen. Der Theater-Regisseur Boleslaw Barlog (Sylvester Groth) nimmt Hilde in sein kleines Ensemble auf und schon bald steht sie tatsächlich wieder auf der Bühne. Hier wird sie von Erich Pommer (Hanns Zischler) entdeckt, der vor seiner Flucht aus Nazideutschland einer der erfolgreichsten Filmproduzenten in Deutschland war. Jetzt soll er beim Wiederaufbau der Filmindustrie helfen.

Pommer ist begeistert von dem Talent der jungen Schauspielerin. Er lässt sie zu sich kommen und fragt sie ganz unverblümt nach ihrer Beziehung zu Ewald von Demandowsky. Demandowsky war ein überzeugter Nazi, war Hilde es auch? Weiß sie, dass Demandowsky wieder in Berlin ist? Liebt sie ihn immer noch? Hilde kann seine letzte Frage nicht beantworten.

Pommer wird zu einem väterlichen Freund, der Hilde berät. Und schon 1946 wird Hildegard Knef mit "Die Mörder sind unter uns" zum Star. Hilde ist das neue Gesicht des deutschen Films. Sie verliebt sich in Kurt Hirsch (Trystan Pütter), einen amerikanischen Leutnant jüdisch-tschechischer Herkunft. Gegen den Rat von Pommer heiratet Hilde ihren Kurt und folgt einem verlockenden Angebot nach Hollywood. Der Produzent von "Vom Winde verweht", David O. Selznick, gibt Hilde einen Vertrag und regelmäßiges Geld; doch die Welt ist noch nicht bereit, einen deutschen Star zu akzeptieren. Hollywood wird zur Schmach, Hilde verbringt drei Jahre, ohne dass ihr eine einzige Rolle angeboten wird.

Mit Pommers Hilfe löst Hilde ihren Vertrag auf und kehrt nach Deutschland zurück, wo sie 1950 für den österreichischen Regisseur Willi Forst in "Die Sünderin" vor der Kamera steht. Ihre Ehe bricht auseinander, Hirsch reist ab und "Die Sünderin" wird einer der größten Skandale der deutschen Filmgeschichte. Eine kurze Nacktszene empört das prüde Publikum, das nichts mehr von ihr wissen will. Hilde kehrt in die USA zurück. In der Heimat verhasst, macht sie Weltkarriere, tritt allein in Cole Porters Musical "Silk Stockings" am Broadway 675 Mal in ausverkauften Vorstellungen auf. Aber sie ist nicht glücklich. Und wieder ist es ihr alter Freund Erich Pommer, der für sie da ist und ihr rät, ihrer Begabung und ihrer Leidenschaft zu vertrauen. Er merkt, dass sie sich verändert hat; und dass sie sich von sich selbst entfernt hat. Er fragt: "Wer ist Hildegard Knef?" - Hilde findet keine Antwort auf seine Frage.

Bei Dreharbeiten in London lernt sie 1959 den charmanten Schauspieler David Cameron (Dan Stevens) kennen. Der junge Brite lässt sich von den Diven-Allüren des Broadwaystars nicht abschrecken. Er ist ebenso charmant wie schlagfertig – und er hat sich in Hilde verliebt. Als David einige Wochen später überraschend bei der Filmpreisverleihung in Berlin auftaucht, ist Hilde überglücklich. Das ist auch einigen Journalisten nicht entgangen und schon titeln die Tageszeitungen "Sünderin jetzt Ehebrecherin?". David Cameron ist noch verheiratet. Hilde ist außer sich, sie tobt, alles scheint sich zu wiederholen wie damals nach dem Forst-Film. Doch David reagiert souverän, er trennt sich von seiner Frau, bleibt bei Hilde, kümmert sich um sie, auch um die Organisation ihres täglichen Chaos...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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