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Invincible - Plakat zum Film

INVINCIBLE

("Invincible")
(D/GB, 2001)


Regie: Werner Herzog
Film-Länge: 133 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 17.01.2002

 DVD/Blu-ray-Start:
 17.09.2002

 Free-TV-Start:
 19.01.2004

 (arte)

"Invincible" - Handlung und Infos zum Film:


Ostpolen, Winter 1932: Eisenschmied Zishe Breitbart (Jouko Ahola) ist der stärkste Mann in seinem Dorf. Außerhalb seiner Arbeit in der väterlichen Schmiede kommen die Muskeln des sanften Riesen nur selten zum Einsatz. Bei dem Besuch des örtlichen Gasthauses zusammen mit seinem neunjährigen Bruder Benjamin (Jacob Wein), wird es dem jungen Schmied jedoch zu viel. Die üblen antisemitischen Beschimpfungen betrunkener Gäste quittiert Zishe mit umherfliegenden Bänken und Bierfässern. Weil er nicht genug Geld besitzt, um den Schaden zu bezahlen, lässt er sich mit dem Wirt auf einen Handel ein: Zishe soll gegen den Kraftprotz des durchreisenden Zirkus antreten und das Preisgeld des Kampfes an den Wirt abgeben. Zishe gewinnt den Kampf spielend und erweckt damit das Interesse eines Zirkusgastes: dem Berliner Talentagenten Alfred Landwehr (Gustav Peter Wöhler). Dieser lockt den naiven Burschen mit blumigen Versprechen, ihn mit seinen Talenten in Berlin groß herauszubringen. Zishe widersteht der Versuchung. Erst nachdem er im Kino einen Film über Berlin gesehen hat, ändert der Hüne seine Meinung und macht sich zu Fuß auf den Weg in die deutsche Metropole.

Im Mai 1932 kommt Zishe Breitbart in Berlin an. Landwehr vermittelt ihn an Hanussens Palast des Okkulten. Das Publikum wird dort mit Zaubertricks und Varietenummern unterhalten. Höhepunkt ist stets der Auftritt von Hanussen (Tim Roth) selbst. Seine Hypnosekünste paart er mit charismatischen Auftreten und elektrisierenden Reden über die große Zukunft, die Deutschland unter ihrem Retter Hitler bevorstehen wird. Längst ist er die große Attraktion für die feine Gesellschaft und die aufstrebenden Nationalsozialisten. Zishe passt Hanussen genau ins Konzept: Mit blonder Perücke und martialischem Helm, lässt er den jüdischen Schmied als Siegfried auftreten und - sinnbildlich für den Kampf des deutschen Volkes - sämtliche Ketten sprengen. Zishe wird zur Sensation. Der Ruhm schmeichelt dem Muskelmann.

Doch noch mehr fühlt er sich von Marta Farra (Anna Gourari) angezogen, der Pianistin des Orchesters im Palast des Okkulten und stetige Begleiterin Hanussens. Sie ist die fleischgewordene Prinzessin, die in Zishes Träumen seit Jahren einen festen Platz einnimmt. Hanussen gesteht seinem neuen Star, dass er mit ihm mehr gemein habe als er glauben würde. Er verrät Zishe, dass es sein Ziel ist, Minister des Okkulten zu werden, sobald Hitler an die Macht kommt. Martas Traum hat weitaus kleinere Dimensionen: Für sie wäre es die Erfüllung, einmal Beethovens 3. Klavierkonzert mit einem großen Orchester vorzuführen. Zishe fühlt sich immer stärker zu der sanften, schönen Frau hingezogen...

Der Magier Hanussen scheint es den Filmemachern angetan zu haben: 1955 gab es eine Fassung mit O.W. Fischer (als (Co-)Regisseur und Hauptdarsteller), 1988 verfilmte Istvan Szabo seine Lebensgeschichte mit Klaus Maria Brandauer in der Hauptrolle. Werner Herzog, der „Lieblingsfeind“ Klaus Kinskis, inszenierte die Geschichte aus einer anderen Perspektive und stellte den „starken Mann“ Zishe alias „Siegfried“ in den Mittelpunkt. Beeindruckend die schauspielerische Leistung von Tim Roth als Hanussen und des ehemaligen Kraftsportlers Jouko Ahola als Zishe Breitbart.


Die Redaktions-Wertung:55 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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