Mitten in die Veranstaltung platzt Callahan zusammen mit einem abgemagerten Kind aus Äthiopien und macht der "besseren Gesellschaft" schwere Vorwürfe, dass die Bälle und Spenden nur Fassade seine – seine Arbeit in Äthiopien werde von keiner Organisation mehr unterstützt. Sarah kann den Doktor und das Kind nicht vergessen und sie beschließt, mit ihm nach Afrika zu gehen und zu sehen, ob sie helfen kann. Allerdings kehrt sie danach in ihr gewohntes Leben zurück.
Fünf Jahre später: Sarah und Henry sind verheiratet und haben einen Sohn – glücklich scheinen sie aber nicht. Sarah arbeitet inzwischen für die UNO, aber Henry hat schon lange keinen Job mehr und auch sein Vater hat beim Börsencrash 1987 alles verloren. Da bekommt sie Besuch von Elliott Hauser (
Noah Emmerich), einem Freund und Mitarbeiter von Dr. Callahan, der sie bittet, ein paar Formalien für eine Hilfsaktion in Kambodscha aus dem weg zu räumen. Allerdings lässt sie es auch diesmal nicht nehmen, selbst mit vor Ort zu fahren – das soll ihr Leben in mehreren Punkten verändern…
Der Film beginnt mit einem Paukenschlag, den niemand weiß, in welcher Absicht Callahan in die Gesellschaft platzt – ist er nun "gut" oder "böse". Das kristallisiert sich erst im Laufe des Films heraus, allerdings ist kein Charakter (vielleicht einmal außer dem von Angelina Jolie) so klar gezeichnet, dass man das einwandfrei festlegen könnte. Darin liegt auch die Spannung und die Wendungen von "Jenseits aller Grenzen", den Regisseur Martin Campbell – sonst eher ein Action.-Spezialist – routiniert und mit gutem Timing inszeniert.