Auf dieser Brücke kommt es eines Tages zu einem Zwischenfall: Ein nordkoreanischer Soldat wird erschossen aufgefunden, der mutmaßliche Täter, ein Soldat der Gegenseite, liegt schwer verwundet im Krankenhaus. Sophie Jean (
Lee Yeong-Aeh), eine Schweizer Soldatin koreanischer Abstammung, soll die Hintergründe dieser Tat ermitteln. Schnell versteht die engagierte junge Frau, dass die offiziellen Behörden keinerlei Interesse daran haben, die Wahrheit über den Vorfall herauszufinden, um damit eventuell eine Entspannung der Lage herbeiführen zu können.
Obwohl der südkoreanische Leutnant Lee Soo-Hyuk (
Lee Byung-Hun) sofort ein Geständnis über den Tathergang abgelegt hat, in dem er die Schuld auf sich nimmt, macht eine erste Gegenüberstellung mit dem nordkoreanischen Überlebenden Oh Kyung-Pil (
Song Kang-Ho) die sensible Sophie Jean skeptisch. Die Konfrontation der beiden lässt sie die Widersprüchlichkeiten des geschilderten Tathergangs erahnen, die sich im Verhör eines zweiten südkoreanischen Grenzpostens verdichten.
Sophie Jean droht dem jungen Soldaten, ihn unter Einsatz eines Lügendetektors zu befragen. Nam Sung-Shik (
Kim Tae-Woo) verliert daraufhin die Nerven und nimmt sich durch einen Sprung aus dem Fenster das Leben. Was kann nur in dieser Nacht vorgefallen sein, das den jungen Nam in den Tod treibt?
"Joint Security Area" ist ein eindringlicher Appell für Frieden und Freundschaft in dem zweigeteilten Land. Ausdrucksstarke Bilder ziehen den Zuschauer in den Bann, die Story kann da manchmal nicht mithalten. Es ist aber auch ein Film, der viele gewalttätige Bilder einsetzt, um sein Anliegen zu transportieren. Wer etwas zartbesaiteter ist, dürfte sich daran stören.