Und während Sam mit ihrem Stammgast Henry (
Dabney Coleman) über die Menschen der Nacht und den Lauf der Welt philosophiert, halten die meisten anderen im "Joke Joint" Ausschau nach einem Talent-Scout oder Agenten, der ihre Karriere vorantreiben könnte. Michael True *Scott Cohen ist so einer. Jung, gutaussehend, erfolgreich, und noch viel wichtiger: einflussreich. Wenn man die Aufmerksamkeit von Michael True gewinnen kann, hat man schon einen Schritt nach vorn getan und darf sich Hoffnungen machen, vielleicht doch eines Tages ein Star zu werden. Einzig den alten Henry lässt das kalt. Er hat seinen Erfolg gehabt. Er ist einer der großen Alten des Comedy-Gewerbes und nicht leicht aus der Ruhe zu bringen. Nur glaubt er, Sam sollte endlich Mut fassen und selbst nach vorne gehen. Unrecht hat er damit nicht.
Michael True hingegen verfällt eines Abends, wie so viele vor ihm, dem hübschen Anblick und den langen Beinen der blonden Jennie. Und er ist hingerissen von ihrem Auftritt. Witzig, schlagfertig, professionell. Jennie begreift ihre Chance sofort. Wenn sie sich Michael unter den Nagel reißt, ist ihr Weg nach oben gesichert. Wichtig wäre nur, Michael auch wirklich für sich zu interessieren. Und die große Frage ist auch, soll sie gleich mit ihm ins Bett gehen, oder erst warten, bis er etwas für sie getan hat. Da kann Sam nur die Augen verdrehen. Aber dabei kann es leider nicht bleiben. Die künftige Liaison Michael/Jennie wird von Sam noch einiges abverlangen.
Vorerst muss sie wie so oft nach Dienstschluss allein mit ihrem Motorrad nach Hause. Immerhin hat auch Sam einen allerbesten Eindruck bei Michael hinterlassen. Er beginnt zunehmend ihre Coolness und ihren Witz zu schätzen. Er unterhält sich gerne mit ihr. Und nebenbei steckt Sam noch die regelmäßigen Niederlagen ein, wenn sie sich wieder einmal in einen entfernten Comedy-Club getraut hat, um schließlich doch voller Angst auf einen eigenen Auftritt zu verzichten. So bleibt sie Jennies Stichwortgeberin - zum Beispiel auch bei deren anstehenden Rendezvous' mit Michael. Ohne Sam wäre die Kleine aufgeschmissen. Ihr fehlt selbst für die Minimal-Konversation das notwendige Vokabular. Dabei hätte sie ihn doch eigentlich viel lieber für sich selbst ...