Alles begann damit, dass sie aus London nach Neapel fuhr, um ihren geliebten Charles zu heiraten. Wohnung findet sie bei dessen Onkel, Sir William Hamilton (
Alan Mowbray), dem britischen Botschafter in Neapel. Der macht ihr allerdings bald klar, dass sie - nicht zuletzt wegen ihrer zwielichtigen Vergangenheit - Charles nicht zum Mann bekommen wird; dafür heiratet der Botschafter sie bald darauf kurzerhand selbst. Emma wird sogar fast glücklich: Sie hat nämlich nun alles - außer Liebe.
Da kommt eines Tages mit einem Kriegsschiff Admiral Horatio Nelson (
Laurence Olivier) in die Botschaft. Er bringt schlechte Nachrichten: Napoleons Frankreich hat England im Verbund mit Spanien den Krieg erklärt. Nelson ist in Neapel um beim dortigen König (
Luis Alberini) um Kriegsschiffe zu bitten. Mit Vermittlung von Lady Hamilton bekommt Nelson die Schiffe und fährt wieder hinaus auf See - nicht aber, ohne sich vorher - obwohl auch er verheiratet ist - in Emma zu verlieben. Als Nelson nach gewonnener Schlacht zurückkehrt, hat er zwar ein Auge verloren, nicht aber Emmas Liebe...
Basierend auf der Lebensgeschichte von Lord Nelson - einem der berühmtesten britischen Kriegshelden - erzählt Regisseur Alexander Korda hier eine romantische Liebesgeschichte mit Starbesetzung, die (natürlich) mit Nelsons tragischem und heldenhaftem Tod im Jahre 1805 endet. Heldenhaft und pathetisch auch das Spiel von Laurence Olivier, während Vivien Leigh doch in einigen Szenen jene Natürlichkeit durchscheinen lässt, die sie berühmt gemacht hat. Vier "OSCAR"-Nominierungen gab es für Kamera, Ausstattung, Spezialeffekte und Ton, nur für letzteren gab es schließlich den begehrten Filmpreis. Interessant übrigens: In den britischen Kinos lief eine ca. 30 Minuten längere Fassung als bei uns. In Amerika wurde der Titel in "That Hamilton Woman" geändert.