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Männer wie wir - Plakat zum Film

MäNNER WIE WIR

(D, 2004)


Regie: Sherry Hormann
Film-Länge: 106 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 07.10.2004

 DVD/Blu-ray-Start:
 09.06.2005

 Streaming-Start:
 17.10.2005

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 19.08.2008

"Männer wie wir" - Handlung und Infos zum Film:


Bäcker Ecki (Maximilian Brückner) arbeitet im Familienbetrieb von Vater (Dietmar Bär) und Mutter (Saskia Vester) im münsterländischen Dorf Boldrup. Von klein auf gehört seine Leidenschaft dem Fußball, seit Jahren ist er Torwart des FC Boldrup. Was keiner ahnt und er selbst erst seit kurzer Zeit weiß: Ecki ist schwul. Als Ecki ausgerechnet an dem Tag, als er seinem Verein den Aufstieg in die Regionalliga vermasselt, geoutet und aus dem Verein geworfen wird, bricht seine Welt zusammen. Aber nur für kurze Zeit, denn Ecki ist ein Stehaufmännchen. Wäre doch gelacht, wenn er es nicht allen zeigen könnte. Er ist schwul, na und?

Kurz entschlossen fordert er seinen alten Verein heraus: In vier Wochen wird er nach Boldrup zurückkehren - mit seiner eigenen Mannschaft, seinen eigenen Mitspielern: Schwulen Fußballern. Dabei geht es Ecki um mehr als um Toleranz und das Brechen alter Vorurteile. Es geht um seinen Ruf als Sportler! Denkt er - denn zu diesem Zeitpunkt hat er noch keine Ahnung, wie gründlich die nächsten Wochen sein Leben verändern werden.

Ecki haut ab nach Dortmund, wo seine Schwester Susanne (Lisa Maria Potthoff) als Krankenschwester arbeitet. Im Krankenhaus lernt Ecki den attraktiven Zivi Sven (David Rott) kennen. Hinter ihm ist, laut Susannes Aussage, jede Lernschwester her. Doch bei einem zufälligen Zusammentreffen von Sven und Ecki mit Susanne und ihren Freundinnen erfährt Ecki zwei Dinge: 1. Sven ist schwul und 2. Susanne ist auch in Sven verschossen und hat jetzt den Blues. Ecki tut seine Schwester leid, aber mit Sven hat er endlich einen Spieler fürs offensive Mittelfeld gefunden. Und den gibt er auch nicht wieder her!

Obwohl sie Sven an Ecki verliert, steht Susanne ihrem Bruder weiter bei und sucht mit ihm in der Dortmunder Schwulenszene nach Fußballinteressierten. Aus einer Borussia-Kneipe fliegt er hochkantig raus, aber der heimlich schwule Borussenfan Jürgen (Andreas Schmidt) folgt ihm auf die Straße und meldet sich zum ersten Training an! Den nächsten Sportler finden sie in einem Döner-Imbiss. Verkäufer Ercin (Billey Demirtas) ist sofort Feuer und Flamme: solange er die Nr. 7 sein darf wie sein Schwarm David Beckham.

Eckis Suche gipfelt in einem Besuch der Lederbar "Stahlrohr". Obwohl sein Anliegen dort anfänglich Irritationen auslöst, gewinnt er gleich drei Teamkollegen: Den geschiedenen Vater Rudolf (Christian Berkel) sowie dessen Lebensgefährten Tom (Markus John) und Horst (Charly Hübner). Es folgen die beiden Brasilianer Ronaldo (Edesson Batista de Jesus) und Ronaldinho (Edilton Pereira da Cruz), außerdem Martin, der lesbisch ist ("Ich liebe Frauen - aber als Frau und nicht als Mann") - und dann taucht zuletzt noch der Buchhändler Klaus (Hans Löw) auf. Der entpuppt sich jedoch als Hetero und beichtet Ecki, Sven und Susanne, in die er verknallt ist, dass er einfach nur mal wieder Fußball spielen will. Weil die Zeit drängt, entscheiden die vier, dass Klaus dabei bleibt. Inkognito. Jetzt kann trainiert werden. Sehr zum Entsetzen des desillusionierten Ex-Fußballprofis Karl (Rolf Zacher). Der ehemalige Linksaußen vom BVB wohnt quasi in einem heruntergekommenen Vereinsheim an dem alten Sportplatz, den sich Ecki als Trainingsplatz ausgesucht hat.

Karl hat seit der Saison 65/66 keinen Ball mehr angerührt. Damals hat er den Sieg der Mannschaft vereitelt: Ein Trauma, an dem er noch immer schwer trägt. Und ausgerechnet in diesen Ort der Melancholie und des tristen Vergessens bricht Eckis bunte Truppe ein! Während Karl mit kritischem Blick und ätzenden Kommentaren das Team beobachtet, sieht Elke (Mariele Millowitsch), die lebenskluge Wirtin vom Vereinsheim, das Ganze wesentlich lockerer. Zwar muss sie ihr Sortiment um Prosecco erweitern, aber die Jungs bringen Leben in die Bude und die Umkleideräume inklusive Duftbäumchen wieder in Ordnung…

Schwule Fußballer – das scheint ein Paradoxon wie ein schwarzer Schimmel; in der Bundesliga wurde bisher kein Fall bekannt. Also eine Ausgangssituation, die einen vermeintlich guten Stoff für eine Komödie abgibt. Und das ganze funktioniert auch – wenn man einmal davon absieht, dass streckenweise kein Klischee ausgelassen wird. Darüber tröstet vor allem Maximilian Brückner mit einer recht glaubhaften Vorstellung hinweg; da mag jetzt jeder nach seiner Facon entscheiden, ob das ein Kompliment gilt…


Die Redaktions-Wertung:50 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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