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Mein Stück vom Kuchen - Plakat zum Film

MEIN STüCK VOM KUCHEN

("Ma part du gateau")
(F, 2011)


Regie: Cedric Klapisch
Film-Länge: 109 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 15.09.2011

 DVD/Blu-ray-Start:
 16.02.2012

 Free-TV-Start:
 10.09.2015

 (3sat)

"Mein Stück vom Kuchen" - Handlung und Infos zum Film:


Dünkirchen, eine Industriestadt im Norden Frankreichs. 20 Jahre lang arbeitete France (Karin Viard) in derselben Fabrik, dann wird der Betrieb abgewickelt und 1200 Arbeiter verlieren ihren Job. Während die Verwandtschaft ausgelassen den Geburtstag ihrer kleinen Nichte feiert, schluckt France – geschieden und Mutter von drei Kinder, die sie versorgen muss – eine Überdosis Schlaftabletten. Zum Glück wird sie rechtzeitig gefunden und ins Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte ihr Leben retten. Die Familie ist schockiert und in großer Sorge. Doch als France wieder nach Hause kommt, reißt sie sich zusammen und sieht der Zukunft kämpferisch ins Auge. Sie nimmt ihr Leben wieder in die Hand: Weil's zu Hause nicht genug Arbeit gibt, will sie in Paris nach einem Job suchen. Freunde und Familie wollen ihr diesen Plan zunächst ausreden, doch France hat ihren Entschluss gefasst. Zumal ein Bekannter ihr die Adresse seines Vaters Ahmed (Zinedine Soualem) in Paris gibt, der einen Putzfrauen-Service betreibt und ihr helfen kann, Arbeit zu finden. Alles wird gut, sagt sie ihren Töchtern zum Abschied und macht sich auf den Weg in die Hauptstadt.

Bei Ahmed absolviert France eine Blitzausbildung als Putzfrau und findet danach sofort eine neue Stelle. Ihr Arbeitgeber heißt eigentlich Stéphane (Gilles Lellouche), nennt sich aber Steve, seit er bei Tradingfirmen und bedeutenden Bankhäusern in London eine steile Karriere gemacht hat. Jetzt arbeitet der Börsenhai vorübergehend wieder in Paris, wo er für seinen Boss eine Filiale auf die Beine stellen soll. France und Steve werden sich schnell handelseinig. Alles, was er von ihr verlangt, ist kompetente Arbeit – und dass sie ihn nicht mit irgendwelchen Haushaltsfragen belästigt. Während France am darauffolgenden Wochenende in Feierlaune nach Dünkirchen fährt, den Koffer voller Geschenke für ihre Töchter, fliegt Steve das blutjunges Model Tessa (Marine Vacth), die er nur einmal flüchtig gesehen hat, in seinem Privatflugzeug nach Venedig. Doch das romantische Abenteuer verläuft ganz und gar nicht zu Steves Zufriedenheit.

Zum Glück läuft es zwischen ihm und France besser als in der Liebe. Obwohl die beiden aus zwei höchst unterschiedlichen Welten stammen, kommen sie gut miteinander aus. Je länger France für Steve arbeitet, desto vertrauter werden ihre Gespräche. Als Tessa aufkreuzt, um Steve die Geschenke zurückzugeben, die er ihr in Venedig gemacht hat, erlaubt sich France den Hinweis, dass das junge Ding nichts für ihn sei, das habe sie auf Anhieb erkannt. Eine Bemerkung, die Steve mit einem vielsagenden Grinsen quittiert. Ein paar Tage später steht erneut eine junge Frau vor der Tür von Steves Luxusappartement, an der Hand einen kleinen Jungen, den sie ohne weitere Erklärung an France übergibt. Es handelt sich um Alban (Lunis Sakji), Steves Sohn. Weil dessen Mutter Urlaub in Thailand macht, muss sich Steve die nächsten vier Wochen um den Knirps kümmern. Steve ist völlig überfordert in der Vaterrolle und bittet France nun auch noch das Kindermädchen zu spielen und zwar Vollzeit! Zunächst steht France im Gewissenskonflikt gegenüber ihrer eigenen Familie, doch als Steve ihr ein fürstliches Tageshonorar in Aussicht stellt, willigt sie schließlich ein.

Fast wie eine kleine Familie verbringen France, Steve und Alban die nächsten Wochen. Während er ihr erklärt, wie professionelles Trading funktioniert, bringt sie ihn dazu, Alban Gutenachtgeschichten vorzulesen. Bislang reagierte der Rabenvater genervt, wenn Alban mit seinem Spielzeug lärmte, doch nun scheint er tiefere Gefühle für seinen Sprössling zu entwickeln. Nach einer Party, die er für ein paar Geschäftsfreunde ausrichtet ("Ich lade Reiche ein, die mich reicher machen!") und bei der France in Kellnerinnen-Uniform bedient, wird Steve melancholisch. Unter den Gästen war nämlich seine Ex Melody (Raphaele Godin), die einzige Frau, die er je geliebt habe – und die, verrät er France, sei jetzt mit einem Konkurrenten zusammen. Obwohl France ihn tröstet und aufzubauen versucht, endet der Abend schmerzlich: Beim Aufräumen rutscht Steve in der Küche aus und verstaucht sich eine Hand.

Weil ihn sein Verband behindert, bindet France ihm am nächsten Morgen aus Gefälligkeit die Krawatte – ein Moment der Nähe, bei dem es spürbar zu knistern beginnt. Doch zunächst bleibt es nur bei intensiven Blicken. Am Wochenende hat Steve geschäftlich in London zu tun und weil er Alban in drei Tagen schweren Herzens bei seiner Mutter abgeben muss, schlägt er France vor, ihn mit dem Jungen zu begleiten. France war noch nie in London und Luxushotels kennt sie nur von außen; außerdem hat sie Steve und Alban mittlerweile richtig liebgewonnen. Grund genug also, einzuwilligen. Von Steve wird erwartet, dass er zum Dinner bei seinem Boss in weiblicher Begleitung erscheint. Natürlich kann er unmöglich seine Putzfrau mitbringen. Also gibt sich France als Russin aus und amüsiert die steife Gesellschaft mit einem exaltierten Fantasie-Akzent.

Zurück im Hotel, zieht Steve France plötzlich zu sich heran und küsst sie mit einer Leidenschaft, die sie sofort erwidert. Am nächsten Morgen erwacht France in Steves Bett, doch die neue Intimität zwischen den beiden ist trügerisch. Wie sie sich ihre Zukunft vorstelle, will er von ihr wissen. Irritiert erzählt France von der Schließung der Fabrik, in der sie 20 Jahre lang arbeitete und dass in Dünkirchen die Lichter demnächst wohl ganz ausgehen werden. So ein Zufall, erwidert Steve grinsend, an der Abwicklung genau dieser Fabrik sei er beteiligt gewesen. Dann geht er seelenruhig zur Tagesordnung über, während France ihr Entsetzen über das, was er gerade gesagt hat, nur mühsam verbergen kann. Als France wenig später verstört das Hotel verlässt, um mit Alban in einem nahen Park zu spielen, weiß sie bald, was sie tun muss, um sich an Steve zu rächen…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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