METROLAND

1977: Eine friedliche Stille liegt über Metroland, dem kleinen britischen Vorort an der Endstation der Londoner U-Bahn. Es ist sehr früh am Morgen, als Chris (Christian Bale) und Marion (Emily Watson) zusammen mit ihrer 18 Monate alten Tochter durch das Klingeln des Telefons aus dem Schlaf gerissen werden.

Es ist Toni (Lee Ross), Chris' bester Freund aus der Schulzeit. Die beiden haben sich seit Jahren nicht mehr gesehen, da Toni durch die halbe Welt gereist war. Nun ist er nach Metroland zurückgekehrt und will sich mit Chris treffen.

Toni kommt zum Essen mit seiner amerikanischen Freundin, Kally (Gina Bellman) in das Haus von Chris und Marion. Während Marion amüsiert beobachtet wie rasch die beiden Männer ihre alte Freundschaft wieder aufleben lassen, wird der Bund, den sie und Chris einst geschlossen haben, härter denn je auf die Probe gestellt. Denn Chris fängt plötzlich an, in Erinnerungen an die Zeit zu schwelgen, bevor er Marion traf und mit seiner französischen Freundin Annick (Elsa Zylberstein) in Paris lebte...

In der folgenden Nacht macht Chris einen einsamen Spaziergang. Diese nächtlichen Ausflüge sind seit einigen Jahren zu einer Angewohnheit geworden. Er nutzt die Zeit, um noch einmal auf das zurückzublicken, was er bisher erlebt und erreicht hat. Während Toni seiner Freiheitsideologie treu geblieben ist, führt er selbst heute genau das Leben, das sie beide damals immer abgelehnt haben. All die Gespräche über die Freiheit, den Wunsch, nach Frankreich auszuwandern und dort als Künstler zu leben, sind auf einmal wieder gegenwärtig. Zum ersten Mal beginnt Chris Entscheidungen in Frage zu stellen und überlegt, wie sein Leben heute sein könnte, wenn er einen anderen Weg eingeschlagen hätte...

Und so geht er in Gedanken zurück in das Jahr 1963: Chris und Toni lungern auf einer Parkbank herum. Sie gehen noch zur Schule und träumen von dem Tag, an dem sie Metroland den Rücken zuwenden werden, um nach Paris zu gehen und über die Champs-Elysees zu schlendern. ..