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Mit oder ohne - Was Männer haben sollten - Plakat zum Film

MIT ODER OHNE - WAS MäNNER HABEN SOLLTEN

("An Everlasting Piece")
(USA, 2000)


Regie: Barry Levinson
Film-Länge: 99 Min.
 

 
 
 
 
 

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 DVD/Blu-ray-Start:
 09.07.2002

 Streaming-Start:
 11.08.2003

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 29.12.2004

 (Kabel 1)

"Mit oder ohne - Was Männer haben sollten" - Handlung und Infos zum Film:


Belfast irgendwann in den 1980er Jahren: Eine Stadt beinahe unbewohnbar wie der Mond, zerrissen durch den immerwährenden Krieg zwischen Protestanten und Katholiken. Colm McNeill (Barry McEvoy) wohnt mit seiner Familie in einem Haus, das direkt an der Mauer liegt, die das katholische Viertel von dem protestantischen trennt. Den sogenannten "Friedenswall" überragt ein riesiger Drahtkäfig. Er schützt das alleinstehende Haus der McNeills vor Brandbomben aus der Nachbarschaft jenseits der Mauer. Ein bizarres Heim in zerstörter Umgebung, die Tag und Nacht von den britischen Patrouillen mit Panzern und Hubschraubern observiert wird. Der Gewalt zwischen den Religionen wird dadurch kein Einhalt geboten.

Immerhin: Colm hat einen neuen Job bekommen. Er verdankt ihn allein den Beziehungen seiner Freundin. Colm wird Friseur in der Gefängnis-Psychiatrie. Nichts Tolles, aber wer wird schon wählerisch sein in diesen Zeiten und in dieser Umgebung ...? Colms neuer Kollege George (Brian F. O'Byrne) ist Protestant. Obwohl von seinem neuen Vorgesetzten abschätzig als "der neue Katholik" begrüßt und eindringlich dazu angehalten, bei seinen Unterhaltungen vorsichtig zu sein, vor allem Gespräche über Poesie zu meiden, ist es gerade Letzteres, was dafür sorgt, dass sich Colm und George näher kommen.

Ungefährlich ist der Job keineswegs. Colm wird gleich am ersten Tag verletzt, als ihm einer seiner "Kunden" versucht das Ohr abzubeißen. Nur durch den massiven Einsatz des Elektrostabs kann er ruhig gestellt werden. Der schwierigste Klient aber ist der hünenhafte "Skalpierer" (Billy Connolly), ein furchteinflössender Kerl mit schulterlangem Haar. Angeblich war der Skalpierer in früheren Zeiten der einzige Händler von Haarteilen in ganz Nordirland. Und um seine Geschäfte anzukurbeln, hat er sich auf Tätigkeiten verlegt, die ihm seinen jetzigen Spitznamen bescherten. Aus diesem Grunde sitzt der reizende Riese jetzt auch im Knast.

Colm und George sind aus dem Stand wie elektrisiert. Da erwacht doch gleich ein ungeahnter Geschäftssinn. Denn ist es nicht so: Auch wenn die Zeiten rau und unerfreulich sind, verlieren nicht Männer weiterhin ihre Haare? Und wenn der einzige Betreiber dieser vernachlässigten Geschäftsidee momentan hinter Gittern sein Leben fristet, dann wartet doch da draußen ein Markt verzweifelt darauf, bedient zu werden. Colm und George machen sich selbständig. Sie gründen die "Haarmonie Truppe" (im englichen Original übrigens "Piece People", ein Name, der im kampfgebeutelten Nordirland zwangsläufig zu Missverständnissen führen muss) und machen aus, dass Colm die katholische, George die protestantische Kundschaft betreut. Das wird ein großes Maß an gegenseitigem Vertrauen voraussetzen, doch Colm und George sind zuversichtlich. Den ersten hoffnungsvollen - und komplett glatzköpfigen - Klienten, Mr. Black (Des McAleer), gehen sie noch gemeinsam an. Der Mann ist hocherfreut. Doch der Scheck, den er zur Bezahlung seines neugewonnenen Kopfschmuckes rausgibt, ist nicht gedeckt. Als er freundlich angemahnt wird, weigert er sich zu zahlen und verweist hohnlachend auf seinen Anwalt. Das Toupet will er natürlich nicht wieder zurückgeben.

Wutentbrannt stürzt sich Colm in die Angelegenheit. Es gelingt ihm, das Haarteil zurückzuholen. Verfolgt von dem empörten Kunden und seinen Schlägern führt ihn eine wilde Flucht durch halb Belfast. In letzter Sekunde und tropfnass, da er einen Bach durchqueren musste, entkommt er glücklich - nur um einem wildgewordenen Hund in die Fänge zu geraten. Und das ist erst der Anfang des aufregenden und gefährlichen Jungunternehmer-Daseins ...

Regisseur Barry Levinson inszeniert wurde bekannt durch große und starbesetzte Filme wie "Rain Man" oder "Good Morning, Vietnam" - zwischendurch inszeniert er aber auch immer mal wieder vermeintlich "kleinere" Streifen. "Mit oder ohne", der in Deutschland auch nur auf Video erschien und nicht auf die Kino-Leinwände gelangte, ist einer dieser Streifen. Aber auch hier agieren die weitgehend unbekannten Darsteller mit Charme und Witz und auch die Inszenierung macht Spaß. Nicht unbedingt aufsehenerregend, aber immerhin ein stimmiger kleiner "britischer" Film - obwohl er in den USA produziert wurde ...


Die Redaktions-Wertung:60 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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