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Offroad - Plakat zum Film

OFFROAD

(D, 2011)


Regie: Elmar Fischer
Film-Länge: 98 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 12.01.2012

 DVD/Blu-ray-Start:
 16.08.2012

 Free-TV-Start:
 31.07.2014

 (ZDF)

"Offroad" - Handlung und Infos zum Film:


Meike Pelzer (Nora Tschirner) ist nach eigenem Bekunden eine ganz durchschnittliche junge Frau – inklusive eines gelegentlichen kleinen (Bier-)Rausches. Ihr steht eine große Karriere bevor. Sie ist Juniorchefin im Unternehmen ihres Vaters (Dominic Raacke). Die "Pelzer Gartenbedarffirma GmbH" produziert hauptsächlich Grasfangsäcke. In ihrer Freizeit radelt Meike auf dem Tandem mit ihrem Freund, dem soliden Rechtsanwalt Philip (Max von Pufendorf), durch ihren kleinen Heimatort Geilenkirchen. Ein Sturzhelm ziert ihren Kopf, beim Abbiegen werden selbst in der verkehrsarmen Wohnsiedlung korrekt Handzeichen gegeben.

Alles im Lot also? Mitnichten. Denn Meike steht der Sinn eigentlich nach etwas ganz anderem. Ihr gerades, überschaubares Leben langweilt sie. Nach "offroad" steht ihr der Sinn, seit Jahren träumt sie von einer einsamen Landschaft. Heiß soll es sein, keine Regeln geben. Die Sahara, das wär’s. Der erste Schritt zu dieser neuen Freiheit könnte das Auto sein, das sie ersteigert. Ein riesiger, spritfressender Jeep mit einem Büffelkopf auf der Kühlerhaube. Der Zoll hat ihn an der deutsch-holländischen Grenze beschlagnahmt, ihr ist er satte 6.500 Euro wert. Der Papa staunt, die Mutter (Leslie Malton) schüttelt den Kopf und Philip versteht seine Meike nicht mehr. Aber Meike will einfach ihrem langweiligen Schicksal entfliehen, denn bekanntlich ist das Leben ja auch eine Lotterie. Und der Jeep könnte ein Hauptgewinn sein. Denn kaum ist das Auto in ihrem Besitz, tauchen schon zwei Männer auf, die es ihr abkaufen wollen. 8.000 Euro bietet Julian (Thomas Fränzel), Ulf (Stefan Rudolf) erhöht auf 10.000. Doch Meike verkauft nicht, nicht einmal für 30.000 Euro. Und dann tritt sie plötzlich ein, die Situation, die alles verändert: Durchs Fenster sieht sie, wie Philip sich mit ihrer besten Freundin Denise (Nora Binder) vergnügt, und nach einer kleinen Spritztour durch die örtliche Kiesgrube – Reifenpanne inklusive – entdeckt sie auf der Suche nach Werkzeug unter der Abdeckung im Kofferraum zig Pakete Kokain. 50 Kilo wie die Badezimmerwaage ausweist.

Die vermeintlichen "Besitzer" des Stoffes, Julian, Ulf und ihr skrupelloser Chef Tuschi (Tonio Arango), Betreiber der insolventen Eventmanagementagentur "Die Partysenatoren", denen Gerichtsvollzieher Prokow (Torsten Michaelis) gerade arg zusetzt, sind ob Meikes Fund entsetzt: "Scheiße", lautet schlicht ihr Kommentar. Und Meike, ihr BWL-Studium hat durchaus Spuren hinterlassen, rechnet kühl durch: 50 Kilo entsprechen 2,5 Millionen Euro. "Mach ich natürlich nicht", sagt sie – und bald darauf steht sie nachts vor einer Düsseldorfer Diskothek und versucht den Stoff an den Mann zu bringen – portionsweise, 100 Euro pro Beutelchen. Ein gefährliches Geschäft, wie sich schnell herausstellt. Die Käufer sind keine feinen Menschen, bezahlen nicht und scheuen auch nicht davor zurück, eine Frau zu verprügeln. Richtig ordentlich, mit einem abschließenden Fausthieb in die Magengrube.

Gut, dass es da noch Gentlemen gibt, Männer wie Salim (Elyas M’Barek), der ihr zu Hilfe eilt und sie gemeinsam mit seiner Freundin Sarah (Nele Kiper) in deren Wohnung verarztet. Bald sitzt sie neben dem ziemlich gut aussehenden Mann, der sich natürlich schnell auch als eitel und höchst unverschämt entpuppt, im Auto. Zusammen geht’s nach Berlin, und auf der Fahrt erzählt sie ihm, dass sie Kokain verkaufen möchte. Er lacht, spottet: "Bist du wohl in der Kokain GmbH und Co. KG ..." Und stellt kurz darauf fest, dass sie wirklich im Besitz von 50 Kilo Stoff ist. Das empört ihn: "Sag mal, tickst du noch ganz richtig? Fährst mit so ’nem Wagen und so ’ner Menge durch die Gegend ... und, und ... wenn wir angehalten werden, sagst du, der Türke wusste von nichts, und die lassen mich gehen oder wie?" Salim ist außer sich. Die Nummer ist für Meike eindeutig zu groß – was er ihr auch gleich erklärt.

Und er behält recht. Tuschi und seine Kompagnons denken nicht daran, ihnen ihren Stoff kampflos zu überlassen. Sie haben einen Peilsender an Meikes Wagen angebracht, der sie immer darüber informiert, wo sie sich gerade aufhält. Salim ist es, der ihn entdeckt und von einer Brücke auf einen Lastkahn wirft. So finden sich Tuschi und Julian nebst ihrem weinroten Spießer- Mercedes im Hafen von Frankfurt/Oder wieder – und kurz darauf in Polizeigewahrsam. Meike ist noch einmal davongekommen...

Doch die junge Frau denkt nicht daran, ihren Plan vom neuen Leben aufzugeben. In Berlin mietet sie sich in einem Hostel ein und denkt darüber nach, wie sie weiter vorgehen soll. Da ruft Salim an und bittet sie, ihn in einem Nobelhotel zu treffen. Einen Kokskäufer hat er für sie aufgetan, einen Geschäftsmann namens Orloff (Peter Benedict), der zu Salims Überraschung mit seiner Schwester Özlem (Seyneb Saleh) auftaucht. Noch mehr wundert ihn, dass sie sich Penelope nennt und sich von dem Herrn sein Zimmer hat zeigen lassen. "Ich war früher da", lautet ihre Erklärung ... Merkwürdig. Aber immerhin kommt ein kleines Geschäft zustande, und Ärger mit dem Concierge (Michael Kind) folgt auf dem Fuß. Er droht mit der Polizei und erteilt den beiden Hausverbot – nicht ohne vorher 50 Gramm Koks gekauft zu haben.

Dieser erste geglückte Deal muss gefeiert werden. In einem Szeneclub der Hauptstadt. Seit Langem ist Meike wieder mal entspannt, tanzt, trinkt Bier und findet auch Gefallen als Salims Gesangskünsten, der auf der Bühne das Liebeslied "Aicha" singt. Die beiden kommen sich näher fahren mit dem Auto durch die Nacht. "Du könntest mein Co-Pilot sein", sagt Meike und dann lieben sie sich im Jeep. Erst als die Sonne aufgeht, fahren sie nach Hause. Bei Salim wollen sie frühstücken. Doch daraus wird nichts. Denn vor Salims Haustür steht Sarah – und Meike kehrt enttäuscht in ihr Hostel zurück. Bis das Telefon klingelt. Sarah ist am anderen Ende. Wütend, sie will eine Erklärung. Meike soll sofort kommen.

Kurz darauf steht Meike vor Salims Tür. Sie horcht – und hört merkwürdige Stimmen. Also läuft sie noch mal zu ihrem Auto. Holt eine Pistole, die sie aus dem elterlichen Waffenschrank mitgenommen hat – nun zahlt es sich aus, dass sie und ihr Vater Mitglieder im heimischen Schützenverein sind. Wieder bei der Wohnung, klopft sie an – und blickt in den Lauf von Tuschis Waffe. Er und seine beiden Helfer haben Salim und Sarah als Geiseln genommen. Nachdrücklich fordern sie ihr Koks zurück. Doch Meike gibt sich nicht so leicht geschlagen und schießt Tuschi mit der Luftdruckpistole ins Gesicht. Ein wüstes Handgemenge ist die Folge. Und dann steht – eine aus dem Fester geworfene Waffe ist in ihrer Salatschüssel gelandet – Nachbarin Ute (Inga Busch) in der Wohnung. Entsetzt, ratlos.

Doch die Anwesenden schalten schnell. Sie geben vor, für ein Theaterstück zu proben. Ute verlässt kopfschüttelnd, gefolgt von Tuschi und seinen Mannen, die Wohnung. Zuvor hat Salim erfahren, woher die "Partysenatoren" wussten, wo er wohnt. Aus seiner Schwester Özlem haben sie die Information herausgeprügelt – sie arbeitet nämlich, um ihr Geigenstudium zu finanzieren, unter dem "Künstlernamen" Penelope für einen Hostessenservice und war Tuschi in dieser Funktion schon zu Diensten. Ihr Nackentattoo kennt er dank einer einschlägigen Sexualpraktik bestens. Salim schäumt vor Wut und will nun nur noch zur Polizei. Mit viel Mühe gelingt es Sarah und Meike, Salim von diesem Vorhaben abzubringen – ein Gefängnisaufenthalt für alle Beteiligten wäre wohl unausweichlich.

Zurück im Hostel stellt Meike fest, dass ihr Zimmer durchsucht wurde. Mehr noch. Einer der Eindringlinge, Julian, ist sogar noch im Raum. Bloß weg hier! Es kommt zu einer wüsten Verfolgungsjagd, bei der der Mercedes der Verfolger verunglückt. In ihrer Not weiß Meike nicht mehr, was sie tun soll, und ruft Philip an, derweil die arg lädierten "Partysenatoren" Tuschi, Julian und Ulf wieder Besuch vom Gerichtsvollzieher bekommen. Kein Aufschub mehr. Game over. Ihre Büroräume werden gepfändet – und den schicken Plasmafernseher nimmt Teamassistentin Mandy (Teresa Weissbach) mit. Ihr letzter Monatslohn ist noch ausständig: "Tschüss, Jungs, es war schön mit euch!"

Philip ist zwischenzeitlich in Berlin gelandet. Einen Blumenstrauß hat er sogar für Meike mitgebracht und für eine Wohnung gesorgt – das schicke Appartement gehört seinem Onkel. Und er will Meike helfen. Ganz selbstlos. Und Meike glaubt ihm. Denn Männer sind ja bekanntlich schwach, wenn es um Frauen geht, und Biest Denise hat Philip schlicht verführt. Aber das Beste ist, dass ihr Freund einen Plan hat, wie man das Kokain verkaufen könnte. En gros, wie es sich gehört. Sein Praktikum hat Philip bei einem ganz gewieften Anwalt absolviert. Schanowski heißt er und große Drogengangster zählen zu seinen Klienten. Ein Businesslunch wird verabredet, die Ware auf der Toilette getestet. Schanowski zeigt sich interessiert und verspricht, sich für die beiden zu verwenden.

Vielleicht klappt der große Coup ja doch noch. Aber Meike hat nicht mit Salim gerechnet, der auf der Suche nach ihr die Stadt mit Fotos von ihr gepflastert hat. Und ein paar hängen auch hinter dem Tresen des Clubs, wo Meike Philip hinführt. Ausgerechnet in jenen Club, wo sie sich mit Salim vergnügt hat, der zu allem Überfluss auch anwesend ist. Und der es so gar nicht gut findet, dass Philip auch hier ist. Deal oder Liebe, so lautet jetzt die Frage...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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