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Saiten des Lebens - Plakat zum Film

SAITEN DES LEBENS

("A Late Quartet")
(USA, 2012)


Regie: Yaron Zilberman
Film-Länge: 105 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 02.05.2013

 DVD/Blu-ray-Start:
 13.09.2013

 Streaming-Start:
 02.04.2014

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 23.01.2016

 (BR)

"Saiten des Lebens" - Handlung und Infos zum Film:


25 Jahre – so lange währt die erfolgreiche Karriere des weltbekannten Fugue String Quartets aus New York. Ein Anlass, der mit einer Aufführung von Beethovens Streichquartett Nr. 14 cis-moll, op. 131 begangen werden soll. Doch bei einem Arztbesuch erhält der Cellist Peter Mitchell (Christopher Walken), das älteste Mitglied und der geistige Kopf des Quartetts, eine erschütternde Botschaft: Er ist an Parkinson erkrankt.

Für ihn ist die Konsequenz klar: Bei einem Abendessen mit seiner Musikergruppe kündigt der Witwer seinen Abschied an und schlägt ihnen bereits eine Ersatz-Cellistin vor. Doch insbesondere Juliette Gelbart (Catherine Keener), die Viola-Spielerin, will nichts davon hören. Für sie ist Peter seit ihrer frühesten Jugend eine Mentor- und Vaterfigur. Juliettes Mann Robert (Philip Seymour Hoffman) dagegen sieht für sich in dem Wandel eine Chance. Schon seit langem ist er unzufrieden, nur die zweite Geige im Quartett zu spielen – eine Frustration, die er auch gegenüber seiner Jogging-Partnerin, der Tänzerin Pilar (Liraz Charhi) offenbart. Nachdem sich die festgefügten Strukturen des Quartetts aufzulösen scheinen, will er nun mit dem ersten Geiger, Daniel Lerner (Mark Ivanir) alternieren – ein Ansinnen, welches dieser strikt von sich weist.

In dieses Beziehungsgeflecht findet sich noch eine vierte Person verstrickt – Juliettes und Roberts Tochter Alexandra (Imogen Poots), eine begabte Geigerin, die von Daniel unterrichtet wird, um ihre Fähigkeiten zu verfeinern. Nachdem er erst von ihr enttäuscht ist, schafft sie es, ihn bei der zweiten Stunde zu überzeugen. „Du musst dich auf die Musik konzentrieren“, lautet sein Rat, aus dem auch seine ganze Lebenseinstellung spricht.

Währenddessen beginnt die Diskussion um die Neuordnung des Quartetts, zu eskalieren. Juliette, die zu ihrem Mann eine eher pragmatisch-freundschaftliche Beziehung hat, wendet sich gegen seine Ambitionen. Er sei die beste zweite Geige – aber nicht mehr.

Zurückgestoßen, verbringt ihr Mann eine Liebesnacht mit Pilar, doch Juliette schöpft sofort Verdacht. Er trifft sich mit der Tänzerin noch einmal, um ihr zu erklären, dass er diese Affäre nicht fortsetzen wolle. Nur Momente später stößt seine Frau dazu. Er beteuert seine Liebe und bittet sie um Verzeihung – findet aber kein Gehör.

Peter, der inzwischen seine Physiotherapie absolviert, ist es gelungen, eine neue Cellistin zu gewinnen. Ein Horror für Juliette, die sich einen Auftritt ohne ihn nicht vorstellen kann. Gleichzeitig intensiviert sich das Verhältnis zwischen Daniel und Alexandra. Bei einem gemeinsamen Ausflug erläutert sie mit bemerkenswert klarem Blick die Qualitäten jedes einzelnen Mitglieds. Dabei offenbart sie auch, wie sehr sie ihn bewundert. "Du bist besessen", meint sie zu ihm. Doch als sie ihn küsst, verweigert er sich.

Ihr Vater sucht die Nähe zu seiner Frau – immer noch vergeblich. Symptomatisch verläuft ein Besuch bei Sotheby‘s, wo die beiden eine Geige für ihre Tochter ersteigern wollen. In letzter Minute werden sie von einem potenten Käufer überboten. Robert beteuert nochmals seine aufrichtigen Gefühle, während er sich nicht sicher ist, was Juliette für ihn empfindet: "Liebst Du mich wirklich oder komme ich Dir einfach nur gelegen?" Aber seine Frau ist nicht zu einem Eingeständnis von Liebe fähig.

Die Ehekrise gefährdet auch den Fortbestand des Quartetts. Daniel macht Robert deshalb Vorhaltungen, aber der zweite Geiger kontert mit anderen Vorwürfen: Daniel würde sich nur durch sein obsessives Üben definieren, aber das mache ihn noch lange nicht perfekt. Mit seinem egomanen Stil hätte er dem Quartett einen monotonen Klang aufgezwungen. Bestes Beispiel: Er hätte Angst, ohne Noten zu spielen. – "Lass Deinen Leidenschaften freien Lauf", fordert Robert Daniel auf.

Robert ahnt nicht, wie Daniel seinen Rat umsetzt: Er besucht Alexandra in ihrer Studentenwohnung, und lässt seinen Gefühlen freien Lauf. Doch als die beiden sich ihrer Leidenschaft hingeben, stattet ausgerechnet Juliette ihrer Tochter einen Besuch ab. Der Geiger flieht durchs Fenster, aber seine Kollegin hat sein Auto vor dem Haus gesehen und zählt Eins und Eins zusammen. Ihre Tochter versucht es auch gar nicht, zu verbergen: "Wir lieben uns", meint sie stolz. Gleichzeitig wirft sie Juliette vor, Robert "wie einen Fußabstreifer" zu behandeln. Die Mutter will allerdings nichts davon hören, was zu einem heftigen Streit führt. Alexandra lässt ihren angestauten Frustrationen freien Lauf: Über eine Kindheit, in der die Eltern sieben Jahre auf Tournee waren, in der sie ihre eigenen Interessen immer hinter der Musik zurückstellen musste. Sie selbst würde unter diesen Umständen nie ein Kind zur Welt bringen. Juliette verliert die Kontrolle und gibt ihr eine Ohrfeige. Was bleibt, ist Verbitterung.

Allein Peter zeigt sich positiv gestimmt. Er hat seine Bedrückung abgelegt, unterrichtet wieder mit Vergnügen seine Schüler, zumal auch die Medikamente bislang anschlagen. Seinen Kollegen eröffnet er, er könne doch bei dem Beethoven-Konzert mitspielen. Doch deren Spannungen entladen sich jetzt erst richtig. Als Robert erfährt, dass Daniel mit seiner Tochter schläft, verpasst er ihm einen Faustschlag. Zutiefst enttäuscht und angewidert, nimmt Peter Daniel ins Gebet und fordert ihn auf, die Beziehung zu Alexandra zu beenden. Doch der weigert sich, weil er seine Liebe nicht aufgeben will. "Dann hat dich unsere Zusammenarbeit nichts gelehrt", meint Peter bitter.

Alle Fronten sind verhärtet. Kann das Abschiedskonzert unter diesen Umständen noch stattfinden? Sind die Beteiligten bereit, die richtigen Entscheidungen zu treffen? Werden sie alle ihre Leidenschaft für das Quartett wieder entdecken?

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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