SAVED! - DIE HIGHSCHOOL MISSIONARINNEN

Man könnte meinen, Mary (Jena Malone) und ihre beste Freundin Hilary Faye (Mandy Moore) ständen kurz vor der Heiligsprechung, widmen sie doch ihr ganzes Leben Jesus, hören nur christliche Musik, kutschieren Roland (Macaulay Culkin) selbstverständlich im Rollstuhl durch die Gegend und denken auch nicht mal im Traum daran, Sex vor der Ehe zu haben. Dabei sind sie "nur" Schülerinnen des Abschlussjahrgangs der "Christlichen Highschool American Eagle".

Marys Leben beginnt aus den Fugen zu geraten, als ihr Freund Dean (Chad Faust) ihr mehr oder weniger beiläufig gesteht, schwul zu sein. Was sie daran schmerzt ist nicht mal so sehr, ihn als Freund zu verlieren, sondern dass Schwulsein eine Sünde ist. Mary möchte etwas dagegen tun – und beschließt, "im Namen Jesu'" mit ihm zu schlafen, um ihn wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

Aber alle Bemühungen sind umsonst: Dean bleibt schwul und wird von seinen Eltern in ein Heim eingewiesen. Allerdings soll es für Mary noch schlimmer kommen: Denn sie ist schwanger. Wer soll ihr nun glauben, dass sie das nur Jesus zuliebe getan hat? Und das gerade zu der Zeit, als mit Patrick (Patrick Fugit), dem Sohn von Pfarrer Skip (Martin Donovan), ein neuer Schwarm in die Klasse gekommen ist…

"Saved!" ist von Anfang an überdreht – insbesondere personifiziert durch Mandy Moore in der Rolle der "grundguten" Hilary. Allerdings werden christliche Symbole und Werte hier bisweilen derart karikiert, dass es schon blasphemische Züge hat und damit auch nicht mehr zwingend lustig ist. Davon abgesehen ist "Saved!" dann eine mehr oder weniger "normale" High-School-Komödie um Liebe und die Suche nach dem richtigen Jungen…