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Scream 4 - Plakat zum Film

SCREAM 4

("Scream 4")
(USA, 2011)


Regie: Wes Craven
Film-Länge: 106 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 05.05.2011

 DVD/Blu-ray-Start:
 20.10.2011

 Streaming-Start:
 09.02.2024

 (Paramount+)

 Free-TV-Start:
 29.10.2017

 (rtl II)

"Scream 4" - Handlung und Infos zum Film:


Bei den "Scream"-Filmen ist es ja traditionell am besten, nicht zu viel über den genauen Inhalt zu verraten. Fassen wir uns also kurz: Just als Überlebenskünstlerin Sidney Prescott (immer noch Neve Campbell) nach über einem Jahrzehnt an den Ort der Ereignisse des ersten Teils zurückkehrt, beginnt dort das Morden erneut. Ist Sidney in einem Remake ihres eigenen Albtraums gefangen?

Die Nachricht, dass die "Scream"-Serie nach elf Jahren Pause in eine neue Runde geht, löste bei den Fans nicht nur Vorfreude, sondern auch viel Skepsis aus. War mit den ersten drei Filmen nicht alles gesagt, was man in einem selbstreferenziellen Horrorfilm über das Genre sagen kann? Autor Kevin Williamson meint "nein". Schließlich war es eben sein Drehbuch, das 1996 dem tot geglaubten Teenie-Horror-Genre neues Leben einhauchte. Es folgten diverse Nachahmer, eine Remake-Welle und eine Schwemme unappetitlicher Torture-Porn-Reißer. Stoff genug also, um eine frische Generation medienkompetenter Teenager über die Regeln des Slasher-Films dozieren zu lassen – um dann in Messers Schneide zu enden.

Die besagten Regeln seien dabei ganz neu, behaupten Filmplakat und Promo-Interviews. Doch tatsächlich wirkt in "Scream 4" vieles eher vertraut. Zwischen mäßig bekannten Jungstars (u.a. Julia-Nichte Emma Roberts, Macaulay-Bruder Rory Culkin und Klitschko-Boxluder Hayden Panettiere) tummelt sich das Trio Überlebender aus den bisherigen Filmen (neben Campbell sind auch Courteney Cox und On-Off-Ehemann David Arquette wieder dabei). Ort der Handlung ist wieder die Kleinstadt Woodsboro aus dem Original, und auch die Dramaturgie folgt bewährten Pfaden. Schon vor dem Vorspann wird (mehrfach) zugestochen, anschließend unterbricht Killer "Ghostface" von Zeit zu Zeit auf blutige Weise die gewollt cleveren Dialoge, und in den letzten 20 Minuten folgt eine vielleicht sogar verblüffende Auflösung. Wer diesen vierten Teil also von vornherein für überflüssig hielt, dürfte nicht unbedingt eines Besseren belehrt werden.

Wer aber schlicht Lust auf eine Fortsetzung hat, kann durchaus zufrieden sein. Denn sowohl Autor Williamson (samt Drehbuch-Nachbesserer Ehren Kruger, der bereits "Scream 3" schrieb) als auch Regisseur Wes Craven verstehen weiterhin ihr Handwerk. Nicht nur die Seitenhiebe auf ausgenudelte Filmklischees sitzen nach wie vor. Auch bei der klassischen Mördersuche bleiben Williamson und Craven versierten Horror-Fans einen Schritt voraus. Sie wissen zum Beispiel längst, welche Details auch jenseits der reinen Story bei den Genreliebhabern die Killer-Alarmglocken läuten lassen, und führen damit bei der Mördersuche so subtil in die Irre, dass Kenner Spaß haben dürften.

Was vor allem den ersten beiden Filmdritteln fehlt, ist allerdings Spannung. Denn vor lauter Hirn haben die Macher diesmal – kann man das bei einem Horrorfilm sagen? – das Herz vergessen. Woodsboros neue Highschool-Schüler bleiben im Angesicht des anschwellenden Blutbades leider viel zu abgebrüht und unsympathisch, als dass man ihr vorzeitiges Ableben auch nur irgendwie bedauern würde. Als im Original Sidneys beste Freundin im Garagentor baumelte, verstärkte noch Mitleid das Grauen - die neuen Charaktere schaffen es dagegen kaum, dem Splatter auch die nötige Tragik zu verleihen. Zumindest bleiben für das bodenständige Finale aber die Richtigen übrig, um in der letzten halben Stunde doch noch mit zu fiebern. So funktioniert "Scream 4" letztlich gut genug, um sich darüber freuen zu können, dass Kevin Williamson angeblich auch Teil 5 und 6 bereits im Kopf hat.


Die Redaktions-Wertung:70 %

Autor/Bearbeitung: Martin Günther

Update: 31.01.2019


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