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Sin Eater - Die Seele des Bösen - Plakat zum Film

SIN EATER - DIE SEELE DES BöSEN

("The Order")
(USA, 2003)


Regie: Brian Helgeland
Film-Länge: 102 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 05.02.2004

 DVD/Blu-ray-Start:
 20.03.2004

 Streaming-Start:
 28.05.2005

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 11.08.2007

 (RTL)

"Sin Eater - Die Seele des Bösen" - Handlung und Infos zum Film:


Alex (Heath Ledger) arbeitet als Priester in einer kleinen New Yorker Gemeinde. Sein in Paris lebender Kollege Thomas (Mark Addy), sein römischer Mentor Dominic (Francesco Carnelutti) und er sind die letzten Mitglieder eines seit Jahrhunderten im klerikalen Untergrund wirkenden Geheimordens. Sie haben sich den uralten Werten und Traditionen der katholischen Kirche verschrieben und bekämpfen jede Modernisierungstendenz. Und so gehören Exorzismen und andere mittelalterliche Rituale ganz selbstverständlich zu ihrem kirchlichen Alltag. Während einer dieser Exorzismen kam es zu einem gefährlichen Zwischenfall: Mara (Shannyn Sossamon), eine psychisch kranke Malerin, griff Alex tätlich an und verbrachte daraufhin lange Zeit in der Psychiatrie.

Für Alex, dessen Eltern früh ums Leben kamen, ist der alte, weise, rebellische Dominic zum väterlichen Freund und Mentor geworden. Als eines Tages der einflussreiche Kardinal Driscoll (Peter Weller) in Alex' Messe erscheint, um ihm die traurige Nachricht zu überbringen, dass Dominic in Rom Selbstmord begangen habe, beschließt er, gemeinsam mit seinem Freund Thomas in die heilige Stadt zu reisen und den Tod seines Förderers aufzuklären. Denn ein Selbstmord ihres Bruders ist für sie unvorstellbar. Auch der Kardinal befürwortet Alex' Rom-Reise.

Am selben Tag taucht Mara überraschend bei Alex auf. Sie ist aus der Klinik geflohen und felsenfest davon überzeugt, dass Alex und sie zusammengehören. Mara lässt sich nicht davon abbringen, ihn nach Rom zu begleiten. Gemeinsam mit Thomas beginnen sie ihre Nachforschungen. Dominic war tot in seiner Wohnung aufgefunden worden und der Vatikan versucht seither, seinen Tod als Selbstmord darzustellen, um den kritischen Alten exkommunizieren und ihm die heiligen Sakramente verweigern zu können. Alex, Mara und Thomas finden altertümliche Schriftzeichen in Dominics Wohnung und versuchen, ihre Bedeutung herauszufinden.

Alex besticht einen Angestellten der Leichenhalle und entdeckt rätselhafte Wunden auf der Brust von Dominics Leichnam, die darauf hindeuten, dass er einer rituellen Handlung zum Opfer gefallen ist. Alex erhält einen entscheidenden Hinweis auf die mittelalterliche Praxis des Sündenessens. Menschen, denen innerhalb der Kirche die Absolution verweigert wurde, erhielten diese in einem tödlichen Ritual durch einen so genannten Sündenesser, der sich dabei ihre Sünden einverleibte. Alex ist überzeugt, dass sein Freund Dominic Opfer eines Sündenträgers wurde. Der Vatikan weigert sich, von seiner Selbstmordtheorie abzulassen. Und so begibt sich das Trio immer tiefer hinein in eine gefährliche Welt aus Macht, Intrigen, Ritualen und mörderischer Gewalt.

Gleichzeitig spürt Alex, dass seine Gefühle für Mara ihn mehr und mehr in Konflikt mit seiner Priesterrolle bringen. Er bittet seinen lebenslustigen Freund Thomas um Rat und der motiviert ihn, eher seinen Gefühlen als seinem Kopf zu folgen. Alex gesteht sich schließlich ein, dass seine Liebe zu Mara bereits stärker ist als seine Liebe zu Gott. Auf der Suche nach dem Sündenesser wird Thomas schwer verletzt und muss für einige Zeit ins Krankenhaus. Überraschend taucht der undurchsichtige Kardinal Driscoll in Rom auf und bestätigt Alex in seinem Verdacht. Er übergibt ihm einen mittelalterlichen Dolch, die einzige Waffe, mit der eigentlich Unsterbliche getötet werden können.

Alex erhält den Hinweis, dass er den Sündenträger im Petersdom treffen kann. Und tatsächlich spricht ihn dort ein junger Mann an, der sich als William Eden (Benno Fürmann) vorstellt und den New Yorker Priester auf eine Zeitreise ins Mittelalter mitnimmt. Sie beobachten einen schrecklichen Unfall während der Bauarbeiten am Petersdom, bei dem Edens älterer Bruder lebensgefährlich verletzt wird. Im Sterben bürdet er dem Jüngeren die schwere Last des Sündenessens auf. Seitdem trägt Eden die Sünden unzähliger Menschen. Er ist über die Jahrhunderte steinreich geworden und äußerlich sieht man ihm die Qual seines Schicksals nicht an. Aber Eden ist unendlich müde und sucht einen Nachfolger für seine nicht enden wollende Aufgabe. Gemeinsam mit dem machtgierigen Kardinal Driscoll, der Intrigen versucht, zum nächsten Papst gewählt zu werden, hat der Sündenträger Alex dazu ausersehen, ihn zu beerben...

Für das Drehbuch zu "L.A. Confidential" bekam Brian Helgeland einen "OSCAR". Das öffnete ihm die Tür zu eigenen Regie-Arbeiten. "Sin Eater" ist sein dritter Kino-Film – und der erste, der eigentlich so völlig daneben gegangen ist. Dabei ist es nicht mal unbedingt die Regie-Arbeit, die ermüdet: Es ist das völlig undurchsichtige Drehbuch, das die Szenen und Schauplätze pausenlos wechselt und an ihnen Handlungen stattfinden, wie sie in grauer "Okkultismus-Ist-Etwas-Neues"-Vorzeit vielleicht einmal spannend, interessant oder gar gruselig gewesen wären. Heute wirken sie meist einfach nur noch grausam und man mag dem "Sin Eater" wünschen, dass er Brian Helgeland das Böse austreiben möge – damit dieser bei seinem nächsten Streifen wieder ein glückliches Händchen beweisen kann…


Die Redaktions-Wertung:15 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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