TIGGERS GROßES ABENTEUER

Bisher war "T-I-Doppel G-rrr" ziemlich stolz darauf, "einzigar-tigger-lich" zu sein. Jetzt bemerkt er jedoch, dass das auch eine ziemlich einsame Angelegenheit sein kann und beginnt, darüber nachzudenken, ob es irgendwo da draußen nicht noch andere Tigger geben könnte. Seine Suche nach dem "riesigsten und prächtiggersten" Stammbaum der Gegend führt den stets ausgelassenen Tigger auf eine unglaubliche Reise durch den Hundert-Morgen-Wald. Als seine Suche ergebnislos verläuft, versuchen seine Freunde, ihn zu trösten.

Sie verkleiden sich mit Tigger-Kostümen als seine Familie - aber das vertieft nur Tiggers Sehnsucht und, dickköpfig wie er ist, springt er davon in den kalten Wintersturm, um seine abgeschieden lebenden Verwandten zu suchen. Puuh, Ferkel, Rabbit, Ruh und I-Aah machen sich bald Sorgen, und unternehmen eine "Expedition", um ihn zu finden. Schließlich führt Tiggers Herz ihn nach Hause zurück, und er begreift, dass seine Familie die ganze Zeit um ihn war - seine Freunde, die ihn lieben und mögen.

So einen Streifen nennt man wohl klassisch, man könnte auch sagen altbacken. Disneys Zeichner besinnen sich alter Qualitäten und der Film scheint scheinbar ohne große Computeranimation auszukommen. Auch die Musik stammt von den Sherman-Brothers, die schon für "Das Dschungelbuch" 1967 zur Feder griffen. Mit der einfach angelegten Moral ("Freunde sind die beste Familie und ohne sie geht gar nichts") und der sehr einfach gestrickten Story ist "Tiggers großes Abenteuer" ein Film für die ganz, ganz jungen Zuschauer.