TWO MUCH

Kunsthändler Art Dodge (Antonio Banderas) macht seine besten Geschäfte mit Toten. Er schaut in die Todesanzeigen der Zeitung, geht zu den Witwen und erzählt ihnen, der Verblichene habe kurz vor seinem Tod noch ein Bild bei ihm bestellt und er wolle nun den Kaufpreis kassieren. Dabei gerät er eines Tages an den Falschen: Mafia-Pate Gene Palletto (Danny Aiello) ist nämlich ganz sicher, dass sein verstorbener Vater nichts mit Kunst am Hut hatte und will Art die Leviten lesen. Der flieht kurzerhand - und nimmt Pallettos Verlobte Betty Kerner (Melanie Griffith) mit, die den smarten Kunsthändler auch am liebsten gleich heiraten möchte.

Art hat sich aber ganz schnell anders orientiert: Bettys Schwester Liz (Daryl Hannah) ist jetzt die Dame seines Herzens. Die ist nur das genaue Gegenteil von Liz, hoch gebildet und wohlerzogen und als Kunstprofessorin gar nicht an dem eher einfach gestrickten Art interessiert. In seiner Liebesnot erfindet Art daraufhin seinen Zwillingsbruder Bart, einen intellektuellen Maler. Die Sache scheint zu funktionieren, Bart bekommt Liz - ohne dass Betty Art aufgibt. So ist der gute im wahrsten Sinne des Wortes hin- und hergerissen, denn manchmal fordern die beiden Schwestern gleichzeitig ihr Recht...

Fernando Trueba inszenierte diese Verwechslungskomödie mit einem prächtig aufgelegten Antonio Banderas im Stile der klassischen Screwball-Comedys der 1930er und 1940er Jahre. Markant sind die Szenen, in denen Banderas zwischen den beiden Zimmern der Blondinen hin- und herwechseln muss, zwischen denen nur der Pool legt, an dessen Rand sich Art schnell in Bart verwandelt und umgekehrt. Obwohl von der Story her nicht sonderlich originell, funktioniert das Drehbuch und sorgt für zwei Stunden unbeschwertes Vergnügen.