Rückblende in das Jahr 1902: Arsenjew ist auf einer Expedition im Ussuri Gebiet unterwegs. Seine Aufgabe ist es vornehmlich, das Land zu vermessen und Karten davon zu erstellen. Dort begegnet er Dersu Uzala (
Maxim Munsuk), einem Golden. Er lebt als Nomade in dem bergigen Gebiet und erzählt, dass seine Frau und seine beiden Kinder an den Pocken gestorben sind. Nun lebt er von dem, was er jagt. Er schließt sich der Expedition an und ist durch seine Erfahrung in dem unwegsamen Gebiet mehr als hilfreich.
Als Arsenjwe mit Uzala zur Erkundung eines Sees aufbricht, werden sie von schlechtem Wetter und schließlich vom Wind überrascht. Sie finden ihre Spur nicht mehr und können nicht zum Camp zurückkehren. Uzala weiß, wie man eine Behausung baut, die auch vor diesen Extrembedingungen schützt und rettet Arsenjew damit, wie er selbst sagt, das Leben. Trotzdem will er den Trupp danach verlassen und nach Zobeln jagen, die ihm ein bisschen Geld einbringen sollen. 1907 ist Arsenjew wieder zu einer Erkundungstour im selben Gebiet und fragt sich, ob er Uzala wieder sehen wird…
Kultregisseur Akira Kurosawa inszenierte diesen Film zwischen 1973 und 1975 und er drehte vorwiegend an Original-Schauplätzen in der damaligen Sowjetunion. Kurosawa nimmt sich fast zwei ein halb Stunden Zeit, die Geschichte zu erzählen und mit der Einführung und der Rückblendentechnik versetzt er den Zuschauer gleich in eine leicht melancholische Stimmung, die den Rest des Filmes trägt. Beeindruckend ist neben vielen wunderschön fotografierten Bildern allerdings vor allem Maxim Munsuk in der Titelrolle – allerdings weiß auch Juri Solomin zu überzeugen, der manchmal wie ein wieder jung gewordener
Omar Sharif wirkt. "Uzala, der Kirgise" beeindruckte denn wohl auch als "Gesamtwerk" die "OSCAR"-Juroren und brachte ihm den "OSCAR" als "bester fremdsprachiger Film" ein.