Luther braucht nicht allzu lange, um Nora von seiner Idee zu überzeugen. Seine Nachbarn, Vic Frohmeyer (
Dan Aykroyd), die Polizisten Salino (
Cheech Marin) und Treen (
Jake Busey) und der grantelnde Walt Scheel (
M. Emmet Walsh), sind allerdings schockiert, als sie von dem Plan erfahren: Weihnachten ohne die Kranks? Undenkbar., unmöglich, unerträglich. Als Luther sich dann auch noch weigert, seine beleuchtete Figur von "Frosty, dem Schneemann" auf seinem Dach zu platzieren, eskaliert die Situation – jedes Haus in der Straße hat einen "Frosty" auf dem Dach, da können die Kranks nicht einfach aus der Reihe tanzen. Eiseskälte breitet sich in der Gemeinde aus, die Laune der Nachbarn ist auf dem Gefrierpunkt, und vom Geist der Weihnacht ist nichts mehr zu spüren.
Aber je mehr Widerstand sie verspüren, umso mehr sind Nora und Luther überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben und in diesem Jahr Weihnachten einfach ausfallen zu lassen. Einen Tag vor Weihnachten bekommen die Kranks einen Anruf von Blair: Sie hat sich entschieden, die Feiertage nun doch bei ihren Eltern zu verbringen – zu sehr freut sie sich auf ein traditionelles Weihnachtsfest und will dies auch ihrem neuen Freund und künftigen Ehemann Enrique DeCardenal (
Rene Lavan) zeigen. Nora traut sich nicht, ihr zu sagen, dass Weihnachten dieses Jahr bei den Kranks eigentlich ausfällt - jetzt haben Luther und Nora weniger als 24 Stunden Zeit, sich selbst und ihre Nachbarn wieder in die richtige Weihnachtsstimmung zu versetzen…
Zu Anfang scheint es ein Anti-Weihnachtsfilm zu werden: Die Idee, Weihnachten einmal ausfallen zu lassen und das auch allen Freunden und Kollegen mitzuteilen hat schon etwas wichtiges – vor allem, wenn diese auf althergebrachte Weihnachtskonventionen bestehen, denen man sich nur mühselig widersetzen kann. Ab dem Zeitpunkt, wo Blair anruft und ihr kommen doch noch ansagt, kippt das ganze aber. Interessant sind diejenigen, die dahinter stecken: Die Vorlage zur Geschichte stammt vom Justizthriller-Spezialisten John Grisham, die Drehbuchumsetzung besorgte Chris Columbus, der mit den
"Kevin"-Filmen (insbesondere
Teil 2) ja schon Weihnachtserfahrung sammeln konnte. Ein witziger Familienfilm, der den Zuschauer dann doch in vorweihnachtliche Stimmung versetzt.