Atticus übernimmt nämlich das Mandat für den Farbigen Tom Robinson (
Brock Peters). Der soll die Tochter eines Bauern vergewaltigt haben, beteuert aber nachhaltig seine Unschuld. Bereits im Vorfeld des anstehenden Prozesses sehen sich Atticus und seine Kinder verschiedenen Anfeindungen ausgesetzt, da die meisten Bürger es nicht verstehen können, dass man einen Schwarzen überhaupt verteidigt. Aber Atticus ist von dessen Unschuld überzeugt und glaubt, dies den Geschworenen auch beweisen zu können...
Auch wenn Drehbuchautor Horton Foote und Romanautor Harper Lee die Geschichte in den 1930er Jahren spielen lassen, hätte "Wer die Nachtigall stört" auch zur Entstehungszeit in den 1960er Jahren spielen können, denn gerade in den Südstaaten war der Hass gegen die Farbigen präsenter denn je. Von daher sollte man Robert Mulligans Film auch als entschiedenen Appell gegen die Rassentrennung sehen - und in dieser Beziehung kann er sicherlich überzeugen. Auch die "Academy Of Motion Pictures Arts And Science" war dieser Meinung und nominierte den Streifen gleich für 8 "OSCAR"s (u.a. auch als "bester Film" und für die kleine Nebendarstellerin Mary Badham). Drei Auszeichnungen gab es schließlich, darunter verdienterweise die für Gregory Peck als bester Hauptdarsteller.