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Wie zwischen Himmel und Erde - Plakat zum Film

WIE ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE

(D/CH, 2012)


Regie: Maria Blumencron
Film-Länge: 101 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 31.05.2012

 DVD/Blu-ray-Start:
 06.12.2012

 Free-TV-Start:
 28.05.2014

 (arte)

"Wie zwischen Himmel und Erde" - Handlung und Infos zum Film:


In der majestätischen Landschaft des tibetischen Hochlands lassen zwei Jungen ihre Drachen steigen. Ihr ausgelassenes Spiel auf dem Dach des Klosters Tapir geht jedoch jäh zu Ende, als einen der beiden Jungen ein Schuss streift. Schnell wird klar, dass es sich bei dieser Attacke aus dem Hinterhalt um eine Verwechslung handelt: Zielscheibe war nicht der im Kloster lebende Halbwaise Tempa (Sangay Jäger), der eine leichte Kopfverletzung davon trägt, sondern sein Freund. Dieser ist ein ganz besonderer Junge: Als "Golden Boy" gilt er als legitimer Nachfolger des Dalai Lama und ist zum Oberhaupt Tibets bestimmt. Der den chinesischen Besatzern zugeschriebene Angriff versetzt die Mönche in helle Aufregung. Gestützt durch ein Orakel beschliesst der Klostervorstand, dass der Golden Boy fliehen muss. Mit dem alten Abt und engen Vertrauten bricht die Hoffnung Tibets in Richtung Indien auf.

Bereits einige Zeit vor den Vorkommnissen im Tapir Kloster versucht die junge Bergsteigerin Johanna (Hannah Herzsprung) aus Berlin, den 8.201 Meter hohen Cho Oyu zu besteigen. Am sechsthöchsten Berg der Welt stürzt sie jedoch in eine Gletscherspalte, wo sie eine furchtbare Entdeckung macht. Diese Begegnung wird für die Medizinstudentin zum Schicksal. Statt ihre Tour fortzusetzen, beschließt sie, Tibet den Rücken zu kehren und zurück nach Deutschland zu fliegen. Im Bus Richtung Lhasa schließt sie sich einer spirituell interessierten Reisegruppe an, die für eine Nacht im Tapir Kloster unterkommt. Dort fallen ihr der Witz und die Lebensfreude des Jungen Tempa auf, aber auch seine Wunde am Kopf, die sie versorgt. Sie nimmt den Jungen unter ihre Fittiche. An ihrer Fürsorge ändern auch die Flöhe nichts, die sie sich nach einer Nacht im gleichen Zimmer mit ihm einfängt, ebenso wenig Tempas Versuch, ihr Geld zu stehlen. Ehe Johanna sich versieht, befindet sie sich auf dem direkten Weg nach Lhasa – mit Tempa an ihrer Seite und in der Tasche die Adresse eines Hotels, wo sie ihn einer gewissen Meto übergeben könne, zusammen mit einem geheimen Schreiben des Klostervorstands.

Als Johanna nach der Ankunft in Lhasa im Hotel nach Meto fragt, reagiert die Frau an der Rezeption (Pema Shitsetsang) misstrauisch. Sie entpuppt sich wenig später jedoch als Meto selbst, die als Fluchthelferin Kinder illegal über die Grenze bringt. Ihr Partner bei diesen Vorhaben ist der geheimnisvolle Abenteurer und Schmuggler Tashi (David Lee McInnis). Aufgrund der verschärften Situation an den Grenzen will er eigentlich keinen weiteren Trek leiten. Dem Schreiben des Tapir Klosters entnimmt er allerdings, dass das Schicksal der neuen Gruppe unmittelbar mit dem Verbleib des Golden Boy zusammen hängt. Als Johanna begreift, dass sich auch Tempa auf diesen Weg machen muss, fasst sie einen folgenschweren Entschluss: Sie wird ihm auf der abenteuerlichen Reise durch den Himalaya eine Zeitlang zur Seite stehen. Ihren Rückflug möchte sie allerdings trotzdem nicht verpassen...

Nach und nach bildet sich eine sehr unterschiedlich zusammen gewürfelte Truppe, die den gefährlichen Trek durch Schnee und Eis beginnt: Meto und Tashi, die eine rätselhafte gemeinsame Vergangenheit zu haben scheinen, einige Kinder, die von ihren verzweifelten Eltern in der Hoffnung auf ein besseres Leben in der Nähe des Dalai Lama weggeschickt werden, sowie die schöne, kämpferische Dolma (Yangzom Brauen), die von Johanna gegen Tashis Willen überredet wird, ihren Sohn nach Indien zu begleiten: "Eine Mutter muss da sein, wo ihr Kind ist." Kurz vor dem letzten Dorf in den Bergen bricht das Fluchtauto zusammen. Zu Fuß schafft die Gruppe es in das Dorf, wo sie wie bei allen zuvor organisierten Treks bei Metos Mutter übernachten. Diese ist den chinesischen Behörden allerdings längst bekannt. Und so macht Johanna bei einer Durchsuchung zum ersten Mal die Bekanntschaft mit Major Wang Bao (Lucas K. Peterson). Der smart-brutale Offizier hat es sich zum unbedingten Ziel gesetzt, die Ausreise des verschwundenen Golden Boy zu verhindern, um die vermeintliche Stabilität Tibets nicht zu gefährden. Seine Einschüchterungsversuche bleiben für Johanna jedoch zunächst folgenlos. Sie wird nach Lhasa zurück geschickt, während die Gruppe um Tashi rechtzeitig vor den Soldaten fliehen kann.

Den Weg in die Hauptstadt tritt Johanna mit Meto und einem neuen Wagen an. Während der beschwerlichen Reise erfährt Johanna Motivation und Hintergründe ihres Tuns, eine Mischung aus persönlicher Geschichte, tiefem buddhistischem Glauben und Hingabe an die Tradition ihres Landes. So war Meto früher buddhistische Nonne, deren Kloster aber gewaltsam von den Chinesen geschlossen wurde. Die Situation eskaliert, als das Auto der Frauen von chinesischen Soldaten gestoppt wird und sie zum Verhör ins Gefängnis gebracht werden. Dort wird Meto schwer misshandelt und Johanna wird erneut von Major Wang Bao unter massiven Druck gesetzt. Alleine muss sie das Gefängnis verlassen und sich mit einem Auto in der Weite Tibets zurecht finden. Wangs Bedrohungen haben jedoch ihre Verantwortung gegenüber den Flüchtlingen neu bestärkt. Sie muss sie wieder finden, was ihr nach einigen Irrfahrten durch die gewaltige Landschaft auch gelingt.

Die Gruppe um Tashi, allen voran die ehemalige Widerstandskämpferin Dolma, befindet sich nach dem beschwerlichen Marsch durch den Schnee am Rand der Erschöpfung. Tatkräftig bietet Johanna ihre Hilfe an, muss aber bald halb fasziniert, halb entsetzt feststellen, dass sich ihr Verständnis von Rettung und Hilfe sehr von der Einstellung des buddhistischen Tashi unterscheidet. "Wir leben nicht für diese, sondern für die nächste Welt", erklärt er seine Verpflichtung gegenüber Tibets Zukunft. ..

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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